Howard Carpendale: „CD-Geschäft stirbt aus“

Wandel der Branche

Vor einigen Jahrzehnten waren es die Vinyl-Platten und Kassetten. Heute sind es die CDs, die in den Musikregalen stehen. Howard Carpendale meint jedoch, dass das Ende der CD schon lange besiegelt ist.

Howard Carpendale beobachtet einen Wandel in der Musikbranche.

Gestern Vinyl, heute CDs und morgen nur noch Downloads? Howard Carpendale glaubt nicht, dass das Medium CD sich noch lange halten wird. Stattdessen ist er der Überzeugung, dass das Live-Geschäft für Künstler immer wichtiger wird. Dies erzählte er im Interview mit der Tageszeitung „Neue Osnabrücker Zeitung“.

„Das CD-Geschäft stirbt aus. Ich glaube nicht, dass die CD noch zehn Jahre Bestand hat“, äußerte der 69-Jährige im Interview. „Die Verkäufe sind rapide zurückgegangen. Die Komponisten, die Texter, die Verleger werden alle ein Riesenproblem haben“, sorgt sich der Schlagersänger. „Ich bin gespannt, wie die Musikindustrie mit diesem Thema umgehen wird.“ Illegale Downloads und Streaming-Dienste haben das CD-Geschäft umgekrempelt.

Das Geschäft wird härter

„Ich mache heute sowieso nur noch die Dinge, die mir Spaß machen“, stellt Howard Carpendale im Interview klar. Auch im SchlagerPlanet-Interview äußerte der Musiker aus Durban: „Wenn ich den Job nicht lieben würden, würde ich schon lange etwas anderes machen!“ Doch auch er bemerkt die neue Windrichtung: „Es ist nicht mehr wie früher, dass man ganz schnell bei Gold- oder Platinschallplatten ist. Um dahin zu kommen, braucht es heutzutage viel Kleinarbeit, es ist härter als noch vor ein paar Jahren.

Howard Carpendale konnte mit seiner aktuellen CD „Das ist unsere Zeit“ dennoch Charterfolge feiern. Platz zwei sicherte er sich im März mit der neuen Platte, nur Madonna konnte ihn schlagen.