„Ich habe mit dieser Show bewusst eine Herausforderung für mich gesucht und habe sie auch bekommen“, sagt Helene Fischer bei den Proben zu ihrer anstehenden Tour der „dpa “. 69 Konzerte in 14 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen bevor. Die Proben für das Riesen-Spektakel finden nicht in irgendeinem Studio oder einer Sporthalle statt, sondern in der gigantischen Dortmunder Westfalenhalle.
Körperliche Strapazen
Vormittags sind Artistik-Proben, nachmittags spielt dort die Band, am Abend gibt es Einzelproben und in der Nacht läuft die Lichtprogrammierung. Parallel wird im Tanzstudio geschwitzt und in einer eigens eingerichteten Schneiderei an Kostümen gebastelt. Sogar ein Physiotherapeut wurde engagiert. Es ist ein bisschen so, als ob sich die Nationalmannschaft auf eine WM vorbereitet. Vielfach wurde die Technik extra für die Show angefertigt. Allein rund 110 Tonnen hängen an der Decke.
Wenn Helene Fischer von Herausforderungen spricht, meint damit auch die körperlichen Strapazen. Denn: Die neue Produktion entsteht in Zusammenarbeit mit Akrobaten von Cirque du Soleil. Helene muss durch die Luft wirbeln, springen und an Seilen fliegen. Dafür braucht sie Kraft, vor allem auch in den Armen. „Ehrlich gesagt habe ich mich immer ein wenig zurückgehalten, viele Klimmzüge und Bizeps-Übungen zu machen, da ich dazu neige, schnell Muskeln - vor allem im Oberkörper – aufzubauen“, so Helene. Aber nun müsse das sein. „Gerade jetzt habe ich nahezu täglich mit anderem Muskelkater zu kämpfen.“
Noch sind Tickets zu haben
Es bleibt zu hoffen, dass sich Helene Fischer nicht übernimmt – sowohl körperlich, als auch organisatorisch. Denn Fakt ist: Helene tritt in allen Städten bis zu fünf Mal hintereinander auf. Waren die Karten für ihre Konzerte normalerweise blitzschnell ausverkauft, so gibt es aktuell – eine Woche vor Tourstart – noch Tickets zu haben. Doch Helene Fischer lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ich bin jetzt 33 Jahre alt“, so die Schlagerqueen. „Ich weiß nicht, ob ich diese Art von Show in zehn Jahren auch noch machen möchte. Daher ist das jetzt genau der richtige Zeitpunkt.“ Im Anschluss an die 69 Konzerte folgt 2018 noch eine Stadion-Tour. Und danach? „Ich glaube, dann mach' ich erstmal Urlaub“, so Helene Fischer zur „dpa“.