Schweres Unwetter: Helene Fischer bricht Konzert ab
Es sollte ein prächtiges Farbenspiel unter dem Berliner Himmel werden, doch am Ende gab es ein heftiges Donnerwetter. Das zweite Helene Fischer-Konzert in Berlin musste aufgrund des Unwetters vorzeitig abgebrochen werden.
Blitz und Donner beherrschten gestern Abend den Himmel über dem Olympiastadion in Berlin. Nach einem Wochenende mit Rekord-Temperaturen von bis zu 40 Grad, gab es am Sonntag dann die lang ersehnte Abkühlung für die Berliner. Während sich die Mehrheit allerdings über das heftige Donnerwetter am Himmel gefreut haben dürfte, wurden 60.000 Helene Fischer-Fans enttäuscht: Aufgrund des starken Unwetters mussten die Veranstalter das zweite Helene Fischer-Konzert in Berlin am Sonntag frühzeitig abbrechen. Gegen 22:30 Uhr wurde entschieden: Die Sicherheit der Besucher sei gefährdet gewesen, da es über dem Stadion sintflutartige Regengüsse und schwere Donner und Blitze gegeben habe. Auch der Flugverkehr über Berlin musste an diesem Abend umgeleitet werden und es wurden Bahnverbindungen gecancelt.
Das Veranstaltungsmanagement von Helene Fischer plant bereits eine Entschädigung für das Berliner Publikum. Auf der Facebook-Seite der Sängerin heißt es heute Nachmittag: „Für all diejenigen, die die gekürzten Titel noch einmal live erleben wollen, haben die Künstlerin und ihr Team für das Abschlusskonzert der Tournee in Dresden am 8.7. kurzfristig noch ca. 500 Plätze frei machen können.“ Unter Vorlage des Berliner Tickets wird somit für die 500 ersten Fans, die sich melden, ein nochmaliger Besuch des Konzerts möglich. Die eingescannten Tickets können unter gewitter@semmel.de eingesendet werden.
Einen weiteren Trost für das vorzeitige Ende der Show gab es für die 60.000 Zuschauer: Auf „Atemlos“ mussten sie nicht verzichten. Helene zog den Song, der eigentlich Zugabe eines jeden ihrer Konzerte ist, vor und entschädigte ihre Anhänger damit zumindest ein wenig. Komplett durchnässt stand die Schlagerqueen in grünem Glitzertop auf der Bühne, bis es schließlich die Anweisung gab, das Konzert abzubrechen. Da hatten die Berliner Fans am Abend zuvor mehr Glück: Sie waren bei Sahara-ähnlichen Temperaturen zwar im wahrsten Sinne des Wortes atemlos, konnten dafür aber eine halbe Stunde länger den Klängen von „Fieber“, „Marathon“ und „Fehlerfrei“ lauschen.
Das Konzert von Helene Fischer in Berlin war nicht das einzige an diesem Wochenende, das dem Wetter zum Opfer fiel. In Mainz sollten gestern Abend eigentlich Roxette performen, doch die Fans der schwedischen Gruppe bekamen diese nicht einmal zu Gesicht. Kurz vor 20:00 Uhr schon, nachdem die Vorband gespielt hatte, fegten plötzlich heftige Windböen über die Nordmole. Eine Plane an der Bühne riss ab und flog davon. Schließlich mussten die Zuschauer evakuiert werden und das Konzert wurde vom Veranstalter aus Sicherheitsgründen abgesagt.