Heino: vom Volksmusiker zum Rockstar
Am Donnerstag veröffentlichte Heino seine Biografie „Mein Weg“. Darin spricht er über seinen Wandel zum Rockstar in Wacken, seine Hannelore und was es eigentlich mit seiner Sonnenbrille auf sich hat.
Den Hang zum Rocker verspürte Heino nicht erst 2013, als er sein Hit-Album „Mit freundlichen Grüßen“ veröffentlichte. Schon in den 60er-Jahren kam ihm dieser Gedanke. Doch damals sei es nicht die Zeit gewesen für Heino, wie er in seiner Biografie schreibt. Seine Zeit kam vielmehr rund 40 Jahre später, mit einem fulminanten Comeback und einem komplett neuen Image: vom Volksmusiker zum Rockstar.
In den 60er-Jahren aber feierte Heino seinen ersten Erfolg noch mit Volksliedern, mit „Jenseits des Tales“. Auch wenn sich die Platte zu dieser Zeit bei Electrola als erfolgreichster Titel verkaufte – die Radiosender boykottierten den Sänger und seine Musik. Erst nach seinem Auftritt in der TV-Sendung „Schaubude“ in Hamburg ging seine Karriere so richtig los: Heino wurde zum blonden Sänger mit der schwarzen Brille, ein unverkennbares Image.
Die Sonnenbrille
Doch die Brille ist mehr als nur Image: „Als ich meine Karriere 1965 begann, hatte ich schöne blaue Augen und keine Probleme: Ich konnte wunderbar sehen. Doch als ich eines Morgens im Jahr 1971 aufwachte und in den Spiegel sah, blieb mir fast das Herz stehen: Mein linkes Auge war komplett angeschwollen und hervorgetreten.“ Kein Arzt konnte Heino damals helfen, Jahre später schwoll sogar das zweite Auge an. Irgendwann traf er dann durch Zufall bei einem Krankenhausbesuch mit seinem Sohn auf einen Arzt, der ihm helfen konnte und ihm das Fett hinter den Augen absaugte. Heinos Augen waren damit zwar wieder in Ordnung, die Brille gehörte aber mittlerweile zu ihm wie die blonden Haare und so blieb sie Teil seines Images.
Heinos Hannelore
Auch Hannelore, Heinos dritte Frau, ist in seiner Biografie erwähnt. Ein ganzes Kapitel hat er seiner Liebe gewidmet. Auch wenn die Liebe der beiden nicht immer nach einem Happy End aussah: Denn 1977 verkündete Wilfried Jung, Direktor der Plattenfirma EMI Electrola: „Es wäre das Beste, wenn Sie sich von Hannelore trennen. Wir haben das so besprochen!“ Das alles, weil die BILD-Zeitung damals titelte „Heino liebt Prinzessin“ und eine Prinzessin nach Ansichten des Labels nicht zum Image des Volkssängers passte. Denn Hannelore war zum damaligen Zeitpunkt tatsächlich noch Prinzessin, sie war verheiratet mit Prinz Alfie. Dass Heino und Hannelore sich das nicht gefallen ließen, ist heute hinlänglich bekannt. Seitdem sind die beiden glücklich liiert und seine Hannelore begleitet Heino auf seine Konzerte, zu Auftritten und weicht auch bei „Deutschland sucht den Superstar“ nicht von seiner Seite.