„Last Christmas“: Ein weltweiter Erfolg
Vor genau 40 Jahren, am 3. Dezember 1984, veröffentlichte das Duo Wham! mit George Michael und Andrew Ridgeley den Song, der zur Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist: „Last Christmas“. Das Lied, ein weltweiter Erfolg, ist bis heute gleichermaßen geliebt und gehasst – und seine Entstehungsgeschichte umrankten lange viele Mythen.
Bei „Markus Lanz“ brachte Andrew Ridgeley 2019 endlich Licht ins Dunkel.
Von „Last Easter“ zu „Last Christmas“?
Lange hielt sich das Gerücht, dass George Michael lediglich den Text eines bereits existierenden Songs namens „Last Easter“ angepasst habe, um die Plattenfirma zufriedenzustellen. Doch weder Michael noch das Label bestätigten diese Theorie jemals. Ridgeley löste die Spekulationen auf:
Das Lied entstand spontan an einem trüben Sonntagnachmittag im Haus von Michaels Eltern. „Während eines Fußballspiels stand George plötzlich auf, verschwand nach oben und rief mich wenig später dazu,“ erinnerte sich Ridgeley. Mit einem einfachen Keyboard spielte Michael die Melodie, die Ridgeley sofort als Hit erkannte: „Mir war klar, das wird ein Weihnachtsklassiker."
Kult-Video und Skandale im Schnee
Nicht nur der Song, sondern auch das Musikvideo zu „Last Christmas“ genießt Kultstatus. Gedreht in der malerischen Kulisse von Saas-Fee in der Schweiz, sorgte die Produktion für einige Anekdoten. Ridgeley beschrieb die Dreharbeiten als großen Spaß – inklusive nächtlichem Nacktbaden im Schnee. „Definitiv kein Wintersport,“ scherzte er später in seiner Autobiografie.
Späte Chart-Erfolge
Trotz seines anhaltenden Ruhms brauchte der Song Jahrzehnte, um die Spitze der Charts zu erreichen. Erst 2021 wurde „Last Christmas“ in Deutschland zur Nummer eins – ganze 37 Jahre nach der Erstveröffentlichung. Auch in Großbritannien dauerte es bis 2022, um Platz eins zu erklimmen. Ridgeleys Kommentar dazu? „Wie Busse: Man wartet ewig auf einen, und dann kommen gleich zwei!“
Die wohl wichtigste Erkenntnis bleibt: Andrew Ridgeley liebt den Song bis heute – und bezeichnet ihn augenzwinkernd als sein „Weihnachtsgeld“.