Frank Schöbel: "Danke, liebe Freunde"
Am Donnerstag, 29. September 2022, ist Frank Schöbels (79) Autobiografie "Danke, liebe Freunde" beim Verlag Bild und Heimat in Berlin erschienen – 60 Jahre nach dem Start seiner Karriere. In seinem Buch beantwortet der DDR-Star 366 oft gestellte Fragen von seinen Fans. Es ist bereits die zweite Autobiografie des Schlagerstars.
Im Theater Ost in Berlin-Adlershof stellte der 79-Jährige das Buch nun vor und beantwortete die Fragen der Fans. Mit seiner Autobiografie zeigt der Sänger auch Kante. Vor allem eine Aussage, die sicherlich auch viele andere Schlagerstars unterschreiben, aber niemals sagen würden, lässt aufhorchen.
Frank Schöbel: Klare Worte zu TV-Sendungen
Frank Schöbel, der eigenen Aussagen zufolge vor Corona noch 80 bis 100 Auftritte im Jahr gehabt hatte, schreibt im Vorwort seiner Autobiografie "wie schön es sein kann, wenn man nicht mehr den Hit-Paraden nachjagt, wenn man nicht in immer dümmer werdenden, oft hinter den Kulissen verlogenen Sendungen sein muss, wenn man in Ruhe Freunden zuhören kann und nicht schon wieder auf der Jagd zur nächsten Mugge ist."
Im Nachwort erklärt der 79-Jährige dann nochmal einmal, dass er in seinem Leben durch die Arbeit kaum zum Nachdenken gekommen sei. Doch er sagt auch: "Singen und mit freundlichen Menschen zusammenzukommen, hat mich mein ganzes Leben lang begleitet."
Frank Schöbel: "Es war irre schön mit euch!"
Frank Schöbel wurde 1942 in Leipzig geboren und startete zwanzig Jahre später seine Bühnenkarriere. Mit Titeln wie "Wie ein Stern" oder "Gold in deinen Augen" zählte er zu den erfolgreichsten Sängern der DDR. 1985 erschien die LP "Weihnachten in Familie", die er zusammen mit Aurora Lacasa und den gemeinsamen Töchtern aufnahm. Es war das meistverkaufte Album der DDR-Musikgeschichte. Zudem komponierter er 365 Lieder, unter anderem für Gisela May, Harald Juhnke und Karel Gott.
Doch irgendwann wird auch er das Handtuch werfen. Über seinen Abschied vom Rampenlicht sagt Frank Schröder: "Ich werde mich dann ganz leise und herzlich verabschieden, weil ich nicht auf der Bühne sterben will, auch wenn ich das mal gesagt habe." Und weiter: "Mensch, es war irre schön mit euch! Versteht doch bitte, ich möchte auch mal einfach nur zu Hause sein und das Leben genießen."