Dass die ukrainische Sängerin Jamala mit ihrem Lied „1944“ den diesjährigen „Eurovision Song Contest“ gewann, sorgte für große Diskussionen in den Medien. Insbesondere Russland warf ihr vor, mit dem Song und der Thematik, der 1944 von der Krim vertriebenen Tartaren, aktuell politische Stimmung zu machen. Doch nach ausgiebiger Prüfung durch das „ESC“-Komitee, wurde der Song zugelassen und die Ukraine holte sich den ersten Platz im Gesangswettbewerb. Als das allerdings feststand, flammte in dem osteuropäischen Land die Diskussion auf, wo der Musikwettbewerb letztendlich stattfinden soll. Nun steht fest, dass die Hauptstadt des Landes den „ESC“ beherbergen wird.
„ESC“ in Kiew
Nach einer langen Suche und einem öffentlichen Streit, setzte sich die Hauptstadt Kiew gegen die anderen Konkurrenz-Städte durch. Weiter zur Auswahl aufgestellt hatten sich die Hafenstadt Odessa und die Industriemetropole Dnipro. Am Freitag fand eine Abstimmung des Organisationskomitees in Kiew statt, das 19 zu 2 für die Hauptstadt abgestimmt hatte. Den endgültigen Ausschlag habe die finanzielle Garantie der Hauptstadt gegeben. Außerdem hatte Kiew den „ESC“ bereits im Jahr 2005 ausgerichtet.