Dreimal teurer als erwartet schlug der ESC in Dänemark zu Buche. Angedacht waren ursprünglich 4,6 Millionen Euro, doch mit einer Endsumme von umgerechnet 15 Millionen Euro hatte wohl keiner gerechnet.
Das musikalische Spektakel war letztlich „viel, viel teurer als irgendjemand sich hätte vorstellen können“, so Lars Bernhard Jørgensen, der Geschäftsführer der Tourismusmarketing-Gesellschaft Wonderful Copenhagen. „Erst wenige Wochen vor der Show haben wir gemerkt, in welche Richtung das läuft“. Dies berichtete Jørgensen der Nachrichtenagentur Ritzau laut Focus.
Kräftig zu Buche geschlagen hat vor allem der Umbau der früheren Werfthallen zur Show-Arena. Dieser Bau sei unter großem Zeitdruck entstanden und dazu kamen noch wenig Erfahrungen mit Bauprojekten.
Nach diesem finanziellen Debakel kündigt der verantwortliche Projektleiter sein Arbeitsverhältnis bei Wonderful Copenhagen. Zwar versuchten die Region, die Tourismusgesellschaft und die Kommune den Schaden mit einem Zuschuss von mehreren Millionen Euro zu begrenzen, allerdings befindet sich im Budget immer noch ein Loch von umgerechnet 7,8 Millionen Euro. Wie dieses Loch ausgeglichen werden soll, ist noch unklar.
Im Jahr 2015 wird der Eurovision Song Contest, wegen des Sieges der Dragqueen Conchita Wurst, in Österreich stattfinden.