Das war nix. Zwar landete Deutschland nicht wie in den vergangenen zwei Jahren auf dem letzten, jedoch auf dem vorletzten Platz. Gerade einmal sechs Punkte gab es für den Beitrag von Levina „Perfect Life“. Drei Punkte kamen aus Irland, drei von den Zuschauern. Nur Spanien erhielt mit fünf Punkten noch weniger Zuspruch. Sieger wurde Salvador Sobral aus Portugal mit „Amar pelos dois“.
Levina standen die Tränen am Finalabend im Gesicht. Doch viele hatten bereits damit gerechnet, dass die völlig unbekannte Sängerin mit dem eher verhaltenen Popsong wenig Aussichten auf einen der vorderen Plätze haben würde. Ob die Programmverantwortlichen in Zukunft etwas an dem vielfach kritisierten Auswahlverfahren ändern werden, bleibt abzuwarten. Dass man mit No-Names und eingekaufter Song-Dutzendware beim ESC keinen Preis gewinnt, sollte nach den Flops der letzten Jahre langsam mal jemandem bei der ARD dämmern.
Levina selbst sagte zu „Bild“ tapfer: „Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Ich habe wirklich mein Bestes gegeben. Ich bin sehr traurig und enttäuscht, weil ich mir mehr erhofft habe.“ Dennoch sei es für sie eine großartige Erfahrung gewesen und sie habe sich sehr über die vergangenen drei Monate gefreut.