„ESC“: ARD präsentiert neues Konzept
Eigentlich sollte Xavier Naidoo zum „ESC“ nach Stockholm fahren. So hatte es zumindest der NDR entschieden. Diese Wahl kam nicht gut an und wurde schnell zurückgezogen. Nun entscheidet doch das Publikum!
Homophob, fremdenfeindlich und Aluhutträger: Diese Eigenschaften schrieben einige Deutsche dem Sänger Xavier Naidoo zu. Eigentlich sollte der Soulmusiker für Deutschland zum 61. „Eurovision Song Contest“ fahren. Doch der NDR ließ sich durch die negativen Publikumsreaktionen zu einem Rückzug von der alleinigen Entscheidung umstimmen. Jetzt soll doch wieder ein Künstler-Votum entscheiden.
NDR-Plan scheitert
Xavier Naidoo singt mehrere Nummern und dann entscheidet das Publikum über den „ESC“-Song 2016. So der Plan des NDR. Nun präsentiert die ARD ein neues Konzept für die Auswahl einer Stimme für Deutschland. Zehn Sänger sollen demnach beim deutschen Vorentscheid 2016 antreten. „Unser Lied für Stockholm“ wird am 25. Februar ab 20:15 Uhr im Ersten übertragen.
Hintergrund der Diskussion um ein geändertes Auswahlverfahren war die Pleite der Newcomerin Ann Sophie. Beim Musikwettbewerb im Jahr 2015 holte die Sängerin keinen einzigen Punkt und somit den letzten Platz. Zuvor war der Vorentscheid 2015 bereits vom Ausstieg des eigentlichen Siegers Andreas Kümmert überschattet worden.