Puhdys erhalten „ECHO“ für ihr Lebenswerk
2014 feierten die Puhdys 45 Jahre Bandgeschichte. Die Kultrocker zählten vor allem in der DDR zu den ganz Großen. Für ihren Beitrag zur Musikgeschichte erhalten sie jetzt den „ECHO“ für das Lebenswerk.
Am 07. April findet in Berlin die 25. „ECHO“-Verleihung statt. Schon im Vorfeld werden einige Preisträger des Abends bekanntgegeben, wie zum Beispiel die des Lebenswerks. Diese Auszeichnung geht in diesem Jahr an die DDR-Kultrocker Puhdys. Seit über 40 Jahren ist die Band rund um Frontsänger Dieter „Maschine“ Birr schon im Musikgeschäft, in diesem Jahr sind sie auf ihrer letzten gemeinsamen Tour unterwegs.
Ein Abschied nach über 45 Jahren
Für ihren Beitrag zur Geschichte der deutschsprachigen Rockmusik zeichnet die Deutsche Phono-Akademie die Band Puhdys aus. Lieder wie „Hey, wir wollen die Eisbärn seh’n“, „Alt wie ein Baum“ oder „Ikarus“ prägten eine ganze Generation und zählen noch heute zu bedeutenden Werken der deutschen Rockgeschichte. „Die Puhdys haben mit ihrer unglaublichen Karriere wie kaum eine andere Band deutlich gemacht, dass Deutschlands Rockgeschichte nicht nur im Westen geschrieben wurde und wird“, so BVMI-Vorstandsvorsitzender Prof. Dieter Gorny. „Ihre Musik hat Grenzen überwunden, die einst als unüberwindbar galten und im persönlichen Lebens-Soundtrack von Millionen von Menschen in ganz Deutschland wegweisende Spuren hinterlassen.“
Aktuell tourt die Band gemeinsam mit Karat und City durch ganz Deutschland. Es soll die letzte gemeinsame Tour nach über 40 Jahren Bandgeschichte sein. „Wir werden die Abschiedstour machen und dann werden wir mal sehen… Aber für mich steht fest: Ich mache weiter Musik!“ verriet uns Dieter Birr 2014 im Interview. Doch der Abschied fiel der Band in den vergangenen zwei Jahren schwerer als gedacht. Nach den Konzerten 2016 soll aber nun wohl endgültig Schluss sein mit dem gemeinsamen Stück Musikgeschichte.
Die „ECHO“-Verleihung wird am 07. April ab 20:15 Uhr live in der ARD übertragen. Moderiert wird die Sendung von Barbara Schöneberger.
„ECHO“ 2016: Helene Fischer nicht größte Favoritin
Wie in jedem Jahr wird Anfang April in Berlin der größte deutsche Musikpreis, der „ECHO“, verliehen. Eine Schlagersängerin steht kurz davor, einen riesigen Rekord zu brechen. Und dennoch hat sie im Zweifel an diesem Abend nicht die Nase vorn.