Dennis Kranz, der sich gestern bei „Deutschland sucht den Superstar“ der Jury stellte, geriet nur auf wenig Gegenliebe für seine Songauswahl. Dieter Bohlen sagte ihm klipp und klar, was er von den ausgewählten Titel von Udo Jürgens und Michael Wendler hält. Anschließend holte er im Rundumschlag gegen Ballermann-Schlager aus.
Bereits Dennis` erster Vorschlag ein Udo Jürgens Medley zu singen, kam nicht gut an: „Hast du auch noch einen guten Song dabei?“, lautete die prompte Frage des Pop-Titans. „Sie liebt den DJ“ sollte der zweite Song sein. Auch dieser schürte Protest: „Bei der zweiten Nummer würde ich dir gleich ein ‚Nein‘ geben. Die finde ich so schlimm“, sagte DJ Antoine. Dann sollte es aber doch der Song des selbsternannten König des Popschlagers sein.
Bohlens Kritik am Party-Schlager
„Diese Tourette-Schlagersänger brauchen wir nicht mehr“, hieß es von Dieter Bohlen. Damit zielte er auf die seiner Meinung nach typischen Bewegungen der Ballermann-Szene ab. Doch er ging noch einen Schritt weiter: „Dieser Ballermann-Charme für ganz Doofe. Das ist vorbei. Das ist seit 50 Jahren vorbei!“ Diese Aussage bebilderte das Jury-Oberhaupt mit nachäffenden, zuckenden Bewegungen. Bei Party-Sängern wie Markus Becker und Willi Herren zog er mit seinen Äußerungen bereits Kritik auf sich. „Was ist da schlimm dran? Ist das jetzt abwertend? Ich unterhalte die Leute!“, meinte letzterer gegenüber RTL.
Jedoch brach Dieter Bohlen auch eine Lanze für den „modernen“ Schlager: „Der neue deutsche Schlager ist international!“ Für den Kandidaten Dennis Kranz sollte es dennoch nicht reichen, auch wenn Heino ihm ein „Ja“ gab, „weil er ein netter Mensch ist“.
Der abgelehnte Kandidat reagierte prompt auf Dieter Bohlens Kritik und nahm einen Song auf, der seine Liebe zum Schlager nochmals betont: