Ein Leben für die Bühne und das Fernsehen
In den 1980er-Jahren prägte er mit seinen Geschichten die Kindheit einer ganzen Generation: Michael Hatry, der Drehbuchautor hinter der beliebten TV-Serie "Meister Eder und sein Pumuckl", ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Seine Werke, darunter auch die "Bettkantengeschichten", hinterließen einen bleibenden Eindruck in der deutschen Fernsehlandschaft.
Michael Hatry, geboren in Hamburg, war ein vielseitiger Künstler. Er studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Publizistik und arbeitete als Dramaturg und Regisseur an verschiedenen Bühnen. Neben seiner Tätigkeit im Theater schrieb Hatry auch zahlreiche Hörspiele für den Westdeutschen Rundfunk und den Sender Freies Berlin.
Seine Kreativität beschränkte sich nicht nur auf das Theater, sondern erstreckte sich auch auf Kinderbücher, von denen viele zwischen 1981 und 2016 veröffentlicht wurden.
Die Karriere eines vielseitigen Autors
Hatry begann seine Laufbahn als Autor für ein junges Publikum. Ab 1981 widmete er sich verstärkt dem Schreiben von Theaterstücken für Kinder und Jugendliche. Doch auch im Fernsehen hinterließ er seine Spuren. Neben seinen Arbeiten für die Kinder- und Jugendunterhaltung war Hatry auch am Drehbuch des "Tatort"-Krimis "Schwarzes Wochenende" beteiligt.
In diesem Film von Regisseur Dominik Graf ermittelte Götz George in seiner legendären Rolle als Duisburger TV-Kommissar Horst Schimanski.
Eine späte und traurige Nachricht
Die Nachricht von Hatrys Tod wurde erst am Dienstag, den 27. August 2024, bekannt gegeben. Wie sein Bruder der Deutschen Presse-Agentur in Berlin bestätigte, ist Michael Hatry bereits im Juli verstorben. Der Drehbuchautor lebte zuletzt in München, wo er auch seine letzten Jahre verbrachte.
Michael Hatry hinterlässt ein beeindruckendes Erbe, das besonders durch seine Arbeit an "Meister Eder und sein Pumuckl" unvergessen bleibt. Diese Serie, die von 1982 bis 1989 ausgestrahlt wurde, hat einen festen Platz in den Herzen vieler Menschen, die mit den Geschichten des frechen Kobolds Pumuckl aufgewachsen sind. Sein Tod markiert das Ende einer Ära in der deutschen Fernsehgeschichte, doch seine Werke werden noch lange weiterleben.