Frei nach Henry Valentino: Rada rada radadada… Im Wagen vor mir fährt ein Demonstrant, ich möchte wissen was er gerade denkt.…
Es sollte Deutschlands erste und größte Schlager-Demo werden. Am 31. Mai sollten 100 Fahrzeuge durch St. Pauli und über die berühmt berüchtigte Reeperbahn in Hamburg rollen. An Bord Schlager-Kult Musik von Bata Illic, Jürgen Drews, Marianne Rosenberg und Costa Cordalis.
Mit 100 Wagen über die Reeperbahn
Der Veranstalter vom Hamburger Schlagermove wollte mit dieser einzigartigen Demo auf die Situation der Kulturschaffenden in Hamburg hinweisen. Unter dem Motto: „Kultur ist systemrelevant“.
Doch nun hat Schlagermove-Macher Frank Klinger die Anmeldung zurückgezogen. Die Veranstaltung war von der zuständigen Behörde auch noch nicht genehmigt worden.
Der Hintergrund: Da alle Großveranstaltungen bis mindestens Ende August verboten sind, wurde auch der Schlagermove (bis zu 600.000 Besucher) von Juli auf September verlegt.
Schlager ist Kultur und systemrelevant
„Wir haben in vielen Gesprächen und in den Veröffentlichungen festgestellt, dass die uns wichtigen Herausforderungen der Betriebe und Veranstaltungen mit den sehr vielen Gewerken im Kultur und Eventbereich, nicht in dem Maße wahrgenommen werden, wie es die Zielsetzung des angemeldeten Fahrzeugkonvois war. Vielmehr hat die Marke Schlagermove, die wir bewusst dafür einsetzten wollten, das Thema überlagert", sagt Frank Klinger zur Hamburger Mopo.
Ob der Schlagermove dann am ersten Septemberwochenende von den Behörden in Hamburg genehmigt wird, steht noch in den Sternen. Oder um es mit Anna-Maria Zimmermann zu sagen, ist noch 1000 Träume weit…