Trio-Schlagzeuger liegt im Koma
Gestern Abend erreichte die Öffentlichkeit eine traurige Nachricht. Peter Behrens, der Ex-Schlagzeuger der Band Trio, liegt bereits seit mehreren Tagen im Krankenhaus auf der Intensivstation…
Peter Behrens, Kult-Schlagzeuger der „Neue Deutsche Welle“-Band Trio liegt seit mehreren Tagen im künstlichen Koma. Nach Angaben seiner Tochter Morlin Rose kontaktierte sie die Polizei, nachdem sie den 68-Jährigen nicht erreichen konnte. Die Beamten fanden ihren Vater nicht ansprechbar in seiner Wohnung auf. Der BILD-Zeitung gegenüber bestätigte sie, dass er nicht nur an einem Nierenversagen leide, sondern auch an einer Blutvergiftung und einer Lungenentzündung. Am 6. Mai wurde Behrens ins Krankenhaus in Wilhelmshaven eingeliefert und liegt dort im künstlichen Koma auf der Intensivstation.
Besorgniserregender Zustand
Seine besorgniserregenden Werte, von nur noch 30 Prozent aktiver Atmung und einem Blutzuckerwert von 17 Prozent, hätten die Ärzte veranlasst, den Musiker in ein künstliches Koma zu versetzen und ihn einer Blutwäsche zu unterziehen. „Mein Papa liegt noch immer auf der Intensivstation im Koma. Wir machen uns große Sorgen, denn auch die Ärzte sind nicht optimistisch. Papa hat auch keine Patientenverfügung“, erzählt Morlin Rose der BILD-Zeitung.
Höhenflug und Absturz
Die Band Trio wurde 1982 während der „Neuen Deutschen Welle“ berühmt und fiel insbesondere in ihren Anfangsjahren durch ihren musikalischen Minimalismus auf. Die Instrumente beschränkten sich auf ein Schlagzeug und eine Gitarre. Bis heute kennt jeder in Deutschland ihren Hit „Da Da Da“, dessen englische Version in 30 Ländern veröffentlicht wurde. Im Jahr 1986 trennte sich die Formation bereits wieder. Peter Behrens versuchte sich bis Anfang der 90er Jahre an einigen Solosingles, die jedoch alle nicht erfolgreich waren. Der Musiker durchlebte eine Alkohol- und Drogenphase und stieg finanziell immer weiter ab. Nach seiner veröffentlichten Biografie 2013 „Der Clown mit der Trommel“, erschien 2014 seine neue Single „I Am The Nowhere Man“.