
Gurtlos unterwegs – und das regelmäßig
Ob König Charles III., Prinz William oder einst sogar Queen Elizabeth II. – sie alle wurden schon mehrfach ohne Sicherheitsgurt im Auto gesehen. Dabei gilt die Anschnallpflicht in Großbritannien für alle Bürger.
Doch für die Royals scheint es offenbar andere Regeln zu geben. Selbst wenn sie nicht zeremoniell unterwegs sind, bleibt das Strafmaß aus – ein Widerspruch, der viele Beobachter stutzig macht. Doch wie lässt sich dieses Verhalten erklären?

Ein Sicherheitsrisiko für Royals?
Der britische Sicherheitsexperte Michael Chandler bringt Licht ins Dunkel: Die schnelle Fluchtmöglichkeit aus dem Fahrzeug kann für Royals wichtiger sein als der Gurt.
Besonders bei Fahrten mit erhöhtem Risiko werde bewusst auf das Anschnallen verzichtet. In kritischen Momenten könnten Sekunden entscheiden – da wäre ein Sicherheitsgurt eher hinderlich. Chandler betont aber auch, dass die Royals bei schnelleren Fahrten oder auf Autobahnen durchaus angeschnallt sind.

Keine Strafe trotz Verstoß
Rein rechtlich gilt für die Royals keine offizielle Ausnahme von der Gurtpflicht. Doch Chandler erklärt, warum es dennoch selten Konsequenzen gibt: Die Entscheidung, keinen Gurt zu tragen, wird oft von Sicherheitspersonal getroffen – und von der Polizei nicht infrage gestellt.
Royals bewegen sich in einem Sonderstatus, in dem Schutzmaßnahmen über Verkehrsregeln gestellt werden. Für viele bleibt dennoch ein fader Beigeschmack, wenn öffentlich mit zweierlei Maß gemessen wird.