Conchita Wurst zeigt Verständnis für Putin
Sie setzt sich ein – für Toleranz und Gleichberechtigung: Conchita Wurst. Um in dieser Welt etwas zu bewegen schreckt sie auch vor Treffen mit hohen Politikern nicht zurück. Putin könnte der nächste sein.
„Alles, was ich tue, hat einen sehr, sehr egoistischen Ursprung. Ich stelle mich nicht vor das EU-Parlament, um jemandem zu gefallen, sondern weil ich das will. Ich treffe mich nicht mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, nur weil es gut für mein Image ist“, erklärte Conchita Wurst, die „Eurovision Song Contest“-Gewinnern 2014 vor wenigen Tagen gegenüber dem österreichischen KURIER.
Mit Begriffen wie Symbolfigur oder Vorbild kann sie sich deshalb nur schwer identifizieren. Diese Bezeichnungen seien zwar ehrenhaft, aber stimmten nur bedingt, denn ein Vorbild habe für sie „etwas mit Selbstaufgabe zu tun“.
Österreichisch-russische Solidarität?
Der aktuellen Lage entsprechend würde ein Treffen mit Putin nahe liegen, um in Sachen Menschenrechte wirkliche Zeichen zu setzen. Und genau das möchte Conchita Wurst absolut. „Ein Treffen mit Putin würde ich nicht ablehnen. Allerdings möchte ich eine Woche mit Putin verbringen. Einfach, um ihn zu verstehen“, erklärte Conchita Wurst.
Die Person hinter der Staatsperson kennen zu lernen, ist es, was Conchita Wurst interessiert. Sie stellt die Frage: „Was bedeutet es, Wladimir Putin zu sein?“. Denn auch wenn sie seine diskriminierenden Gesetze, wie sie im Interview mit KURIER verriet, nicht entschuldige, so habe sie dennoch auf menschlicher Ebene Verständnis für den Regierungschef: „Am Ende des Tages möchte Putin nur respektiert werden. Dieses Verlangen nach Respekt teilt Putin mit Minderheiten.