Christian Anders legt nach
In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte Christian Anders deren Rücktritt. Im Gespräch mit SchlagerPlanet legt er nun nach.
Vor zwei Tagen tauchte auf der inoffiziellen Facebook-Seite „Christian Anders Chronik“ ein vermeintlich offener Brief des Künstlers auf, in dem Christian Anders Bundeskanzlerin Angela Merkel sein „Missfallen über ihre Regierungsarbeit, ganz aktuell hinsichtlich des USA-Russland- Konflikts“ zum Ausdruck bringt und ihren Rücktritt forderte.
Im Gespräch mit dem Sänger stellt er nun fest: „Ich hatte den irgendwann einmal geschrieben, aber nicht an diesem Tag, vielleicht vor einem Jahr oder so. Vielleicht hatte ich den mal auf meiner Website veröffentlicht. Und ich habe mich damals noch sehr zurückgehalten. Ich glaube Merkel und Co. gehören vor ein Gericht.“
Weiter sagt er aber: „Es ist absolut meine Meinung. Ich bin der Meinung, dass diese Frau ein Unglück für das deutsche Volk ist. Sie lügt und betrügt. Das haben wir immer wieder in der Vergangenheit gesehen.“
Zusammengefasst fordert er nun: „Ich möchte die Vereinigung aller Religionen und ein zinsfreies Geldsystem.“
Aus dem vermeintlich offenen Brief:
Am 14. Dezember wurde auf Facebook ein vermeintlich offener Brief veröffentlicht, der nur auf den ersten Blick direkt von Christian Anders stammt. Seine Meinung sei darin aber trotzdem vertreten, sagt der Künstler gegenüber SchlagerPlanet.
„Bundesrepublik nur eine Kolonie der Vereinigten Staaten von Amerika“
„Die Bundesregierung Deutschland, hier als ausführendes Organ Sie, Frau Merkel, lässt sich von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika benutzen, um gegen die Russische Föderation Flagge zu zeigen“, so eröffnet Christian Anders sein Schreiben an das Bundeskanzleramt.
Er ist der Meinung, dass Angela Merkel es zulasse, „dass der deutschen Bevölkerung, sowie dem Land Deutschland ein Schaden entsteht“, was die Bundeskanzlerin mit ihrem Amtseid aber geschworen habe, nicht zu tun. Die Sanktionen gegen die Russische Föderation schaden, laut Anders „dem Land Deutschland und insbesondere der deutschen Bevölkerung massiv.“ Das sei „Landesverrat“. Damit sieht er die Souveränität der Bundesregierung und der Bundesrepublik Deutschland als nicht existent.
Weiterhin heißt es: „Es wird der deutschen Bevölkerung nun klar, dass die Bundesrepublik nur eine Kolonie der Vereinigten Staaten von Amerika ist und bleibt. Deshalb sind Sie, Frau Merkel, auch unfähig selbständige Entscheidungen zu treffen hinsichtlich des Vorgehens in dem USA-Russland-Konflikt. Und dies weil Sie, Frau Merkel, unfähig sind hier die notwendigen Schritte zu unternehmen, um mit den Vereinigten Staaten von Amerika und den übrigen Feindstaaten einen Friedensvertrag auszuhandeln.“
Angst vor erneutem Kalten Krieg
Christian Anders betont weiter, dass die Politik von Angela Merkel die Bundesrepublik in Kriegsgefahr bringe, da die anhaltende Provokation seitens der USA gegenüber der Russischen Föderation, unterstützt werde. Er schreibt: „Sie [Angela Merkel] machen sich zum Büttel der, von der US Wirtschaft gelenkten, hegemonialen und imperialistischen Politik.“
Die, auf deutschem Boden stationierten atomaren Sprengköpfe seien keine Abschreckungspolitik, denn „der Kalte Krieg war vorbei! Niemand muss mehr abgeschreckt werden. Jedoch führt Ihre Politik als Büttel der USA zu einer Wiederauflebung alter Feindbilder und mündet ohne sofortige deutliche Kurskorrektur in einem neuen Kalten Krieg.“
Die USA nutze die „künstlich erzeugte Gefahrenpolitik“ bezüglich der Ukraine-Krise nur aus, um „den Niedergang des Dollars aufzuhalten.“ Er stellt darum die Frage an Angela Merkel: „Sind Sie unwillig oder unfähig das zu erkennen? In beiden Fällen wären Sie sofort abzusetzen!“
Zusammenfassend lässt Christian Anders verlauten: „Frau Merkel, wir haben die Nase voll von Ihrer Regierungsarbeit! Sie ist eine Zumutung für die deutsche Bevölkerung und deswegen werden Sie auch immer unbeliebter“. So führt er seine Erläuterungen in der Forderung zusammen: „Treten Sie [Angela Merkel] endlich zurück!“