Barbara Schöneberger packt aus: „Ich musste als dicke Frau herhalten“
In ihrem Podcast teilt Barbara Schöneberger persönliche Erfahrungen mit Bodyshaming und medialen Schönheitsidealen. Ihre Aussagen treffen einen Nerv – und regen zum Nachdenken an.
Kamera, Kommentare und Klischees
Im Gespräch mit ihren Hörerinnen und Hörern erinnert sich die TV-Moderatorin an eine Zeit, in der sie immer wieder mit abwertenden Kommentaren über ihr Äußeres konfrontiert wurde. Besonders eine Bemerkung blieb ihr im Kopf: „Sie sind im Fernsehen immer ganz dick.“
Die Medien hätten ihr damals das Image der „Dicken vom Dienst“ aufgedrückt – völlig unabhängig von der Realität. Ihre Frage dazu ist deutlich: „Wenn ich die Dicke sein soll, wie fühlt sich dann die normale Durchschnittsfrau?“ Eine Kritik an verzerrten Körperbildern, wie sie in der Öffentlichkeit oft entstehen.
Von OPs bis Problemzonen – ein Wandel im Denken
Im Laufe der Zeit hat sich Schönebergers Meinung zu Schönheitskorrekturen verändert. Während sie früher strikt dagegen war, zeigt sie sich inzwischen verständnisvoller: „Gegen bestimmte Eingriffe habe ich nichts einzuwenden.“
Dennoch bleibt sie realistisch, was die Wirkung solcher Maßnahmen betrifft: „Ein 60-jähriger Körper reagiert eben nicht mehr wie ein 20-jähriger.“ Ihre Sichtweise spiegelt die Balance zwischen Selbstakzeptanz und modernen Möglichkeiten wider.
Flohmarkt-Überraschung und Insta-Kritik
Ein Erlebnis auf dem Flohmarkt zeigt, wie sehr sich Fremdbild und Selbstbild unterscheiden können. Dort wunderten sich Käuferinnen über die kleinen Kleidergrößen – sie glaubten nicht, dass die Sachen wirklich Barbara gehörten.
„Das sind doch nicht Ihre Kleider!“, habe man ihr gesagt. In Interviews kritisiert sie außerdem die Filter-Kultur sozialer Medien. Ihr Fazit: „Nur weil man nicht unterernährt ist, heißt das ja nicht, dass man vollbusig und dick ist.“ Schöneberger bleibt damit eine wichtige Stimme gegen Bodyshaming – authentisch, kritisch und nahbar.