Andy Borg: Solidarität für den Stadl

Ausgesprochen

Andy Borg kämpft für seinen „Musikantenstadl“ und bricht sein bisheriges Schweigen. Er fordert auch seine Fans auf, sich für die Unterhaltungssendung auszusprechen.

Andy Borg spricht sich für eine Zukunft des „Musikantenstadls“ aus.

Moderator Andy Borg setzt sich nun erstmals, nach zahlreichen Zuschriften seiner Fans, für den „Musikantenstadl“ ein. In einem ausführlichen Brief an seine Facebook-Fans versichert er seine Solidarität für den „Stadl“.

Zur Gefährdung des „Musikantenstadls“ hatte sich Andy Borg bisher nicht geäußert – bis jetzt. „Weil diese Entscheidung ausschließlich bei den Verantwortlichen der drei Sender ARD/BR, ORF und SRF liegt“, hatte er sich vorerst an der Diskussion um die Zukunft der Sendung nicht beteiligt. Die vielen Zuschriften der Zuschauer haben ihn dazu bewegt, an die Öffentlichkeit zu treten. Im selben Atemzug rief er die „Stadl“-Fans dazu auf, weiterhin an die Verantwortlichen zu appellieren: „Es lohnt sich immer, für eine Überzeugung, für eine Sache, erst recht für unseren Stadl zu kämpfen“.

Deutsches Fernsehen im Jugendwahn

Der Wiener ist sich bewusst, dass der „Musikantenstadl“ vor allem auf eine ältere Zielgruppe zugeschnitten ist. Jedoch sieht er es als besonders wichtig an, die Senioren im Fernsehprogramm nicht zu vernachlässigen: „Ja, wir werden alle älter, aber verwirkt der Mensch mit zunehmenden Alter das Recht, nachdem er jahrzehntelang treu und brav seine monatlichen Rundfunkgebühren zahlen durfte, seinen Wünschen und Vorstellungen entsprechend unterhalten zu werden?“ Er beklagt einen Jugendwahn, der TV-Macher dazu bewege, die Bedürfnisse einer sehr „treuen“ Zielgruppe außen vor zu lassen.

Für 2015 sind noch vier Termine für den „Musikantenstadl“ bekannt, danach bleibt die Zukunft des „Stadls“ ungewiss. Die Volksmusiksendung wird sowohl in Deutschland, Österreich und der Schweiz übertragen und ist eine von wenigen Eurovisionssendungen.