Andy Borg: „Lieben bedeutet glücklich sein“
Seit 1999 ist Andy Borg mit seiner Birgit verheiratet. Ihre Liebe ist im Alltag gewachsen, erzählt er im Interview mit SchlagerPlanet. An das Datum des Valentinstags kann sich der Wiener jedoch nicht erinnern…
Beim „Musikantenstadl“ mimt Andy Borg den stets gut gelaunten Unterhalter. In seinen Liedern ist er oftmals der romantische Schlawiner, der von einem Ort träumt, wo die Liebe wohnt. Doch in seinem Privatleben bleibt die Liebe kein Traum, sondern wohnt allgegenwärtig in seinem Heim oder seinem Herzen. Auch wenn der gebürtige Wiener sich einfach nicht erinnern kann, wann denn der Tag der Liebenden ist.
Auf seinem letzten Album besingt Andy Borg den fiktiven Ort „San Amore“, wo die Liebe haust. „Wenn es noch so stürmt im Leben und rundherum alles zusammenbricht, lauter Hiobsbotschaften um einen herumreisen, wenn man da einen Menschen hat, der das mit einem teilt – dort ist dann ‚San Amore‘.“ Die Liebe seiner Frau Birgit gibt dem Entertainer Kraft in Momenten, wo er seinen guten Humor verlieren könnte. „Ich bin zu Hause ja nicht der Andy Borg, den man im Fernseher sieht oder im Radio hört. Bei Birgit bin ich einfach ein 54-jähriger Mann, der sowohl schlimme als auch schöne Dinge erlebt hat, und das prägt einen natürlich.“
Ein Fels in der Brandung
Kursieren Negativschlagzeilen über den Wiener, fängt seine Frau so manchen Tiefschlag auf. „Deshalb bin ich so gelassen bei all den Dingen über die tagtäglich berichtet wird, weil ich nicht tief fallen würde. Ich würde ja nur bis in Birgits Arme fallen. Das ist eigentlich das, was ich will. Alles andere ist Zugabe.“ Seit 1999 sind er und seine Birgit verheiratet. „Als junger Mensch tastet man sich an seinen Idealpartner an. Da gefällt einem das Äußere, aber dann kommt der Alltag und man bemerkt, ups, der ist ja ein richtiger Morgenmuffel – so wie ich es zum Beispiel bin.“
Für Andy Borg braucht es keinen Valentinstag, um Liebe zu geben und zu empfangen. „Dieser Tag ist mir überhaupt nicht wichtig. Genauso wenig wie Halloween. Ich bin 1960 geboren und das sind Feiertage, die von der Industrie, der Blumenwirtschaft erfunden wurden. Das ist einfach nicht so meins.“ Seine Frau Birgit darf sich aber dennoch oft über Blumen freuen. „Wenn man einen Menschen lieb hat, wenn man einfach so Gänsehaut bekommt, ganz ohne Grund, dann kann man doch selbst auf den Gedanken kommen‚ ach, das wäre doch schön, ich bringe ihr eine Blume mit‘.“
Blumen der Fans für die Liebste
Die Blumen des „Stadl“-Moderators kommen nicht immer frisch vom Floristen. „Auf der Bühne bekomme ich oft wundervolle Blumen und die geben sich bei uns in der Küche die Hand. Da sind die einen noch nicht verwelkt, da sind die anderen schon da.“ Bei Gelegenheit unterstützt der Moderator, der nun in Bayern lebt, aber gerne lokale Blumengeschäfte. „Bei uns im Dorf gibt es zum Beispiel ein Blumengeschäft, da kaufe ich Birgit gerne mal eine Rose oder eine Tulpe, die sind ihr eh viel lieber.“
In seinen Liedern singt Andy Borg nur zu gern von der Liebe. „Der Grundgedanke der Musik, ist ja ein Gefühl, das man empfindet, mit Melodien zu unterstützen und es intensiver zu machen.“ Ein fleißiger Liebesbriefschreiber ist der Sänger dennoch nicht. „Also ich habe außer Geburtstags- und Weihnachtskarten schon lange nichts mehr per Hand geschrieben. Alles andere schreiben wir via WhatsApp. Ist das unromantisch, wenn ich das zugebe?! Ich gleiche das mit meinem Gesang aus.“, schmunzelt der „zärtliche Schlawiner“.
Und mit seinem Humor: „In Österreich feiert man auch den Namenstag ein bisschen, dann haben wir Hochzeits- und Kennenlerntag, dann Erster-Kuss-Tag und lauter solche Geschichten. Da braucht es für mich nicht auch noch einen Valentinstag!“, lacht der Moderator.