Fußball-EM: Andreas Gabalier weigert sich österreichische Nationalhymne zu singen
Vor Österreichs EM-Auftakt gegen Frankreich bringt Andreas Gabalier seine Meinung zur Nationalhymne deutlich zum Ausdruck - und das nicht zum ersten Mal.
Andreas Gabalier polarisiert mit Nationalhymnen-Clip
Andreas Gabalier (39) ist großer Fußball-Fan und hat dementsprechend auch den EM-Auftakt Österreichs gegen Frankreich am Montag, 17. Juni, verfolgt – wenn auch nicht live im Stadion, sondern vor dem heimischen Fernseher.
Dabei sorgte der Musiker bereits vor Spielbeginn für Wirbel. In einer Instagram-Story teilte Gabalier ein kurzes Video der österreichischen Nationalhymne und weigerte sich deutlich, die offiziell seit 2012 angepasste, geschlechtergerechte Version mitzusingen.
Andreas Gabalier: Rührende Aktion bei Live-Auftritt
Am vergangenen Freitag spielte Andreas Gabalier ein Konzert auf der Loreley. Als der Musiker plötzlich ein kleines Mädchen in der Menschenmenge sah, handelte er sofort ...
"Heimat bist du großer Söhne"
Dabei zeigte er ganz klar seine Meinung zur aktuellen Version der Nationalhymne: "Aber ein gaaanz klares 'Heimat bist du großer Söhne'!!! Tradition hat Bestand!!!" Nicht zum ersten Mal verdeutlichte der Sänger seine konservative Haltung zur Hymne.
Bereits 2014 sorgte der Volks-Rock'n'Roller für Aufsehen, als er bei einem Formel-1-Rennen die alte Version der Nationalhymne sang, die nur "große Söhne" einbezieht. 2012 wurden diese Zeilen in einer parteiübergreifenden Initiative offiziell durch eine geschlechtergerechte Fassung ersetzt, die auch "große Töchter" erwähnt.
Andreas Gabalier hält an Tradition fest
Damals erklärte Andreas Gabalier in einer Pressemitteilung: "Den Text der österreichischen Bundeshymne lernte ich mit acht Jahren in der Schule im Sachkundeunterricht und ich sehe keine Veranlassung, ihn anders zu singen." Diese Äußerung brachte ihm heftige Kritik ein.
Dennoch hält der Musiker an seiner Meinung fest und stellte klar, er werde weiterhin die traditionelle Version der Hymne singen. Dies sei für ihn sowohl eine Frage der Tradition als auch des Respekts vor der historischen Kultur Österreichs.