Andreas Gabalier mischt sich immer mal wieder in die Politik ein – und erntet dafür einerseits Beifall, manchmal aber auch Kritik. So sorgte er bei der Verleihung des Amadeus-Awards 2015 für einen Eklat mit dem Satz: „Es ist nicht leicht auf dieser Welt, wenn man als Manderl heute noch auf ein Weiberl steht“. Kritiker warfen ihm vor, damit die alltägliche Diskriminierung von Homosexuellen zu verharmlosen.
Andreas Gabalier kritisiert Präsidenten
Jetzt meldet sich Andreas Gabalier erneut zu einem aktuellen Thema zu Wort. Auf Facebook postete der „Hulapalu“-Sänger ein Foto, das ihn mit Kopftuch und einem Schnapsglas in der Hand zeigt. Dazu schreibt Andreas Gabalier an den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen gerichtet: „Dear Mr. President! Nachdem für Sie der Tag in unserem Land noch kommen wird, an dem wir ALLE Frauen bitten werden müssen ein Kopftuch zu tragen, aus Solidarität anderen Kulturen gegenüber denen es die ’Religion vorschreibt’, habe ich mir heute schon einmal eines aus Solidarität unseren Frauen gegenüber aufgesetzt!“ Um auch dem Alkoholverbot aus „Solidarität jenen Religionen gegenüber in denen man keinen Alkohol trinkt“ zuvor zu kommen, greife er statt zum „Verdauungsschnapserl“ zu steirischem Kernöl, so Andreas Gabalier.
Zuspruch auf Facebook
Mit seinem ironischen Post kritisiert Andreas Gabalier Van der Bellens Ausspruch, den dieser im ORF zur Kopftuchdebatte sagte: „Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das so weitergeht – und damit bin ich schon bei der nächsten Frage, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie – wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.“
Für seine Kritik erntet Andreas Gabalier viel Zuspruch. In einem Kommentar zu dem Post heißt es: „Einfach nur großartig. Danke mein lieber Freund das du wie immer den Mut hast gegen den Strom zu schwimmen und dich gegen Sachen stellst die dir, uns und vielen anderen gegen den Strich gegen!“. Ein weiterer Kommentator lobt: „Steht dir aber.“