Heute Abend wird Andreas Gabalier im Münchner Olympiastadion sein großes Open Air Konzert vor 70.000 Besuchern geben. Die Vorfreude der Fans wurde im Vorfeld durch die tragischen Ereignisse im nahegelegenen Olympia-Einkaufszentrum erschüttert, als vor einer Woche ein Amokläufer neun Menschen erschoss. Aus diesem Grund gingen Andreas Gabalier und sein Management bei einer vorangehenden Pressekonferenz auf das Thema Sicherheit ein. Außerdem erklärte der VolkRock’n’Roller weshalb ihm gerade der Auftritt im Olympiastadion so sehr am Herzen liegt.
„Da schwingt ein großer Mythos mit“
Das Konzert im Olympiastadion ist seit langem ausverkauft und die Fans pilgern von überall in die bayerische Landeshauptstadt, um Andreas Gabalier dort spielen zu sehen. Der Musiker kann es nach eigener Aussage selbst kaum glauben, „dass wir da 70.000 Besucher reinbringen“. Für das Stadion hegt Gabalier aufgrund der Geschichte und der architektonischen Ästhetik eine tiefe Sympathie. „Da schwingt ein großer Mythos mit“, betonte der Künstler, die den modernen Stadien seiner Meinung nach fehle.
Außerdem sei München der Mittelpunkt seiner musikalischen Welt, da die Fans aus Hamburg, Graz und Bozen wohl alle eine ähnlich lange Anreise hätten. Ganze drei Stunden lang wird der VolksRock’n’Roller auf der Bühne stehen, die eigens für diese Show als eine Mischung zwischen modernem Rock’n’Roll und traditionell Volkstümlichen konzipiert wurde. „Superkitsch“, wie Gabalier das Bühnenbild selbst zusammenfasst.
Trotz Terror und Amokläufe
Die Stadt München befindet sich aufgrund des vergangenen Amoklaufes momentan in einer offiziellen Trauerwoche. Konzerte wurden abgesagt, Volksfeste verschoben. Das Konzert abzusagen stand laut Gabalier „nicht wirklich zur Debatte“. Schließlich habe man auch die EM in Frankreich nicht abgesagt und man habe ebenso eine Verantwortung gegenüber den Erwartungen der Fans. Im Vorfeld stieg der Künstler jedoch in seiner Heimat auf den „Hausberg“ seiner Familie, um dort eine Kerze der Hoffnung zu entzünden. „Trotz Unwetter- und Sturmwarnung war es mir einfach ein Anliegen nochmal ein Kerzerl anzuzünde, damit alles gut geht“, erklärte Gabalier in München.
Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen
Die aktuelle Situation ist dem Veranstalter und dem Security Team jedoch bewusst, weshalb für das Konzert die Sicherheitsmaßnamen verstärkt wurden. Es wurde während der Pressekonferenz versichert, dass mit den Behörden alles abgesprochen und geplant sei. Außerdem wurden noch weitere Änderungen im Sicherheitskonzept vorgenommen. Rucksäcke und große Taschen sind bei dem Konzert verboten und abgabepflichtig. Die Abgabe erfolgt bei der Grünfläche der Olympiahalle, die sich direkt neben dem Olympiastadion befindet. Außerem sollen sich die Besucher auf längere Wartezeiten einstellen, da verstärkte Einlasskontrollen durchgeführt werden. Zum Schluss bestärkte Andreas Schade von „Munich Security Service“: „Es gibt aktuell keine Hinweise, dass irgendetwas die morgige Veranstaltung stören könnte“.
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