„Dieses Sprungbrett sollte man dem Nachwuchs gönnen“
„Musikantenstadl“, „Willkommen bei Carmen Nebel“ oder „Das Fest der Besten“: In all diesen TV-Shows ist VolksRock'n'Roller Andreas Gabalier ein gern gesehener Gast. Doch es gibt eine Sendung, an der er seit drei Jahren nicht teilnehmen möchte…
In diesem Jahr war der „Eurovision Song Contest“ nicht nur für Deutschland, sondern auch für Österreich ein Fiasko. Sowohl die deutsche Teilnehmerin Ann Sophie, als auch die österreichische Band The Makemakes gingen leer aus. Sie erhielten von den abstimmenden Ländern nicht einen einzigen Punkt – ein Zustand, der beide Länder nicht nur schockierte, sondern zugleich auch traurig stimmte. Ein Künstler, der bereits mehrfach für den internationalen Musikwettbewerb angefragt wurde, doch immer wieder absagte, ist Andreas Gabalier – warum er wohl niemals dort auftreten werde, das verriet er nun im Interview.
Andreas Gabalier: zu bekannt für den „ESC“
Gegenüber der „Frankfurter Neuen Presse“ gab der Alpen-Elvis zu, bereits mehrfach ins Visier der Macher des Musikwettbewerbs geraten zu sein. Für ihn ist die Teilnahme am „ESC“ derzeit jedoch keine Option:
„Die fragen seit drei Jahren schon. Ich habe nie zugesagt, weil man dieses Sprungbrett wirklich dem Nachwuchs gönnen sollte. Damit auch Unetablierte eine Chance bekommen, so wie es jetzt bei Conchita war.“
Am 10. Mai 2014 gewann Conchita Wurst mit ihrem Beitrag „Rise Like a Phoenix“ den 59. „Eurovision Song Contest“ in Kopenhagen und holte damit den Musikwettbewerb 2015 nach Österreich. Dies war ihr internationaler Durchbruch. Zuvor hielt sich die Travestiekünstlerin mit TV-Formaten wie „Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika“ über Wasser. Seit ihrem Sieg ist die Künstlerin unentwegt unterwegs. Ihre erste Platte „Conchita“ stieg in Österreich bis auf Platz eins der Album-Charts, in Deutschland bis auf Platz 23. Im Juli 2014 lief sie sogar für den Designer Jean Paul Gaultier auf einer Modenschau in Paris.