Was Helene Fischer vor ein paar Monaten war, das ist aktuell VolksRock’n’Roller Andreas Gabalier: Der Steirer ist omnipräsent. Und so wie auch eine Weile bei Kollegin Helene Fischer, sind es die negativen Schlagzeilen rund um den Sänger, die dominieren und nicht die, die seine Musik betreffen. Debatten um das Frauenbild und Homosexualität sind hier das Stichwort. In einem Interview mit der Welt sprach der Alpen-Elvis nun erneut über genau diese Themen und darüber, warum er trotz einiger Gemeinsamkeiten, keine „Helene Fischer in Lederhosen“ sei.
Ein Mann der Kontroversen
Andreas Gabalier steht auf AC/DC, was nicht erst seit seinen letzten beiden Besuchen auf Konzerten der Band bekannt ist. Gleichzeitig ist er aber auch ein großer Verfechter des „Musikantenstadls“, hat bei seinem Freund und Kollegen Andy Borg zahlreiche Auftritte absolviert und sprach sich kürzlich im Gespräch mit SchlagerPlanet eindeutig gegen eine Verjüngungskur der Sendung aus. „Es ist momentan so, dass man krampfhaft etwas verändern will, wo ich mir denke ‚Wieso muss man den ‚Musikantenstadl‘ verändern? Wie soll man den jünger machen? Ich kann mir nicht vorstellen, nur weil es jetzt Francine Jordi moderiert, dass deswegen Metallica in die Sendung kommen.“
Neben dieser kontrovers wirkenden Aussagen, werden dem 30-Jährigen einige weitere vorgeworfen. Wenn er von Liebe zur Heimat spricht, wird ihm ein rechter Hang unterstellt. Wenn Gabalier wünscht, Frauen könnten sich länger um ihre Kinder kümmern, dann heißt es, er habe ein veraltetes Frauenbild und wolle diese hinter dem Herd sehen. Seine Meinung will sich der VolksRock’n’Roller aber auch künftig nicht verbieten lassen: „Es ist halt meine Meinung, und da wir in einer Demokratie leben, kann ich die doch kundtun, oder? Gottseidank wird meine Meinung ja nicht gleich Gesetz.“ Auch wenn er sich wohl genau überlegen wird, was er zu Themen wie Homosexualität oder Rechtsradikalität sagt: „Ich hätt's vielleicht anders oder gar nicht sagen sollen“, so Andreas Gabalier in dem Interview über seine Äußerung, dass es Männer die auf Frauen stehen heutzutage schwer haben.
„Ich bin keine Helene Fischer in Lederhose“
Bei Kollegin Helene Fischer brachte der Erfolg auch negative Schlagzeilen mit sich. Lange ging es nicht mehr primär um die Musik der Schlager- und Pop-Queen, sondern vermehrt um ihr Privatleben und ihre mediale Omnipräsenz. In diesem Strudel scheint auch der österreichische Sänger nun zu stecken. Trotz dieser Parallelen weist er Bezeichnungen wie er sei die „Helene Fischer in Lederhosen“ zum Teil von sich. „Also nein, ich bin keine Helene Fischer in Lederhose. Na gut, ansatzweise vielleicht, wenn man es vom Erfolg, von der medialen Präsenz her vergleicht. Das soll die Metapher wohl suggerieren. Musikalisch passt der Vergleich wohl kaum.“