Andreas Gabalier: Runde zwei in der Mütter-Debatte
Kein Tag ohne Schlagzeilen von Andreas Gabalier: Während der Steirer gerade versucht durch sein neues Album Aufmerksamkeit zu erlangen, gerät er immer wieder in den Strudel der Geschlechter-Diskussion.
„Mütter sollen länger zuhause bleiben“, mit dieser Aussage gegenüber der „tina“ manövrierte sich Andreas Gabalier vor wenigen Wochen gefährlich nah an das Image eines Machos heran. Denn im 21. Jahrhundert gibt es eines, was viele Frauen nicht tolerieren: eine Attacke gegen ihre Emanzipation. Der Aufschrei war bei vielen groß, andere dachten sich wohl insgeheim, dass der Gabalier eigentlich Recht hat, mit dem was er da sagt. Nur laut aussprechen wollte das keiner. Stattdessen lauteten die Schlagzeilen „Gabalier für Frauen hinter dem Herd“.
In einem Interview mit der BILD nahm der 30-Jährige Steirer nun erneut Stellung zu seinen polarisierenden Aussagen. „Ich finde, Mütter sollten nach der Geburt ihres Kindes nicht gleich wieder zurück in den Job gehen, sondern ihre Zeit dem Kind schenken“, so Gabalier. Auch seine Freundin würde das so machen, fügte er hinzu. Seine Freundin, das ist die österreichische Moderatorin Silvia Schneider, mit der sich Gabalier nur ganz selten in der Öffentlichkeit zeigt. Das Privatleben der beiden ist gut behütet. Was die 32-Jährige selbst dazu sagt, ist nicht bekannt.
Laut Andreas Gabalier sei es für Kinder das Beste, wenn sie so lange wie möglich die Mutter an ihrer Seite haben. Dass das aber nicht für alle Familien finanziell umsetzbar ist, das kann der Steirer nicht nachvollziehen: „Wenn wir uns nicht so über materielle Dinge definieren würden, ginge das schon. Viele müssen immer das neueste Handy und die schönsten Alufelgen beim Auto haben, nur weil der Nachbar das auch hat. Hätten wir diesen Geltungsdrang nicht, wäre es für viele Familien sicher finanziell möglich, dass die Mama ein bisschen länger zu Hause bleibt und nicht gleich wieder an den Job denkt.“ Auch seine Mama wäre immer bei den Kindern gewesen und das obwohl die Gabaliers materiell so gut wie nichts gehabt hätten.