Webseite lockt mit angeblichem Tod von Andreas Gabalier
Seit einigen Tagen kursiert eine dubiose Meldung im Internet. Laut dieser soll Andreas Gabalier angeblich bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein. Die Falschmeldung soll User auf eine Webseite locken…
Schon auf den ersten Blick wird klar, dass an dieser Meldung etwas nicht stimmen kann. Auf dem Foto des Posts ist VolksRock’n’Roller Andreas Gabalier zu sehen, neben ihm das Bild eines Verletzten der auf einer Trage in einen Krankenwagen geschoben wird. Das Gesicht des Verletzten ist nicht zu erkennen, unter dem Bild steht der Titel: „BESTÄTIGT: Die Andreas Gabalier 30 Jahre alt in einem schrecklichen Unfall in seinem Privatauto. Beobachten sie, wie geschehen Tod!!“ Doch alleine schon die falsche Grammatik dieses Satz macht stutzig. Es handelt sich um eine Falschmeldung, die mit dem angeblichen Tod des VolksRock'n'Rollers lockt.
Seit einigen Tagen schon kursiert diese Falschmeldung auf Facebook. Dabei handelt es sich jedoch um einen Klick-Fänger, die User sollen so auf eine bestimmte Webseite gelockt werden. Aufgeklärt hat diese Masche laut Angaben der BILD „mimikama“, eine internationale Koordinationsstelle zur Bekämpfung von Internetmissbrauch.
Dubiose Seite will Fans gewinnen
Folgt man laut „mimikama“ dem Link, so wird man auf eine ominöse spanische Webseite weitergeleitet und dort aufgefordert, die Seite zu liken. Ein Video wird angezeigt, das man jedoch nur anschauen kann, wenn man es teilt, was wiederrum auf der eigenen Facebook-Seite angezeigt wird. Im Video zu sehen ist eine Beerdigung. Natürlich nicht die von VolksRock’n’Roller Andreas Gabalier, sondern anscheinend die von Schauspielerin Monika Spear, wie „mimikama“ schreibt. Die Spanierin wurde 2014 ermordert, im Video zu sehen ist die Beerdigung von ihr und ihrem britischen Mann Thomas Berry.
Das ist nicht das erste Mal, dass solche dubiosen Meldungen über Facebook verbreitet werden. Unter anderem Schauspieler Morgan Freeman wurde ebenfalls schon durch solch eine Falschmeldung für tot erklärt. Ziel solcher Seiten ist es wohl, die User zu locken und als Fan zu gewinnen. Wer genau hinter der spanischen Seite mit Namen „empleobuscar.com“ steckt ist unklar: ein Impressum gibt es nicht, die Betreiber schreiben neben der Nachricht selbst angeblich, sie seien aus Österreich.