Schnapszahl für Peter Kraus: Der Sänger wird 77
Peter Kraus hat die Hüften geschwungen als er 20 war, er tat es mit 50 und nun macht er es auch noch im Alter von 77 Jahren. Der Sänger feiert heute seinen Schnapszahl-Geburtstag und ist noch immer auf Tournee.
Peter Kraus gehört zu den Menschen, bei denen niemand so recht glauben will, wie alt sie sind. Noch immer versprüht er seinen Charme bei Konzerten mit süffisanter Lässigkeit. Schwingt er seine Hüften, kreischen seine ebenfalls nicht mehr ganz so jungen Fans. Und vor der Bühne tanzen die Zuschauer in Extase zu Blues und Rock‘n‘Roll-Klassikern, als ob es 1960 wäre. Kein Wunder, dass die Touren der Musik-Legende immer noch begehrt sind und sogar verlängert werden müssen. Umso beachtlicher ist diese Tatsache jedoch, wenn man sich dann doch das Alter des Musikers vor Augen führt: Heute feiert Peter Kraus tatsächlich seinen 77. Geburtstag.
Peter Kraus: Ein Idol der 1950er- und 60er-Jahre
Mit seinen deutschen Versionen US-amerikanischer Hits stürmte er ab Ende der 1950er-Jahre die Charts. Lieder wie „Sugar Baby“, „Tiger“, „Sweety“ oder „Hula Baby“ machten Peter Kraus neben Ted Herold zum größten deutschen Star des Rock ‘n‘ Rolls. Gemeinsam mit Conny Froboess bildete Peter Kraus ein Traumduo der Schlagerfilme Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre. Nach weniger erfolgreichen Jahren schaffte es der Sänger und Schauspieler jedoch, seinen Erfolg ins neue Jahrtausend hinüber zu transportieren. Dass ihm dies gelang, lag neben seinen Entertainer-Qualitäten auch an seiner Offenheit für Neues.
„Zeitensprung“ und „Das Beste kommt zum Schluss“: Peter Kraus reloaded
Zu seinem 75. Geburtstag entschied sich Peter Kraus zum Beispiel gegen ein klassisches Best-of-Album. Stattdessen wagte er sich an modernere Popstücke und spielte sie in dem ihm vertrauten Musikstil. Auf „Zeitensprung“ coverte er auf diese Weise unter anderem Marteria, Sportfreunde Stiller, Die Prinzen oder auch Udo Lindenberg. Alte und neue Fans fanden Gefallen daran. So erreichte das Album Platz 26 in den Charts. Anschließend spielte Peter Kraus einige dieser Stücke auch auf seiner Tour und verewigte sie auf dem Live-Album „Das Beste kommt zum Schluss“.