Maxi Arland: Der sympathische Bayer im Interview

Moderator, Musiker, Multitalent - Maxi Arland im Interview

Exklusiv-Interview

So persönlich habt Ihr Maxi Arland sicher noch nicht in einem Interview erlebt. SchlagerPlanet traf den Moderator und Musiker und unterhielt sich mit ihm über seine spannende Karriere, wie es zur Moderation kam und welche Pläne er hat.

Maxi Arland Interview SchlagerPlanet
Maxi Arland – Moderator, Musiker, Allroundtalent!

SchlagerPlanet traf Maxi Arland beim „Coke Festival of Happiness“, ein Fest zum Tag der deutschen Einheit. Am Brandenburger Tor gaben sich Stars für Sat.1 Gold die Klinke in die Hand. Mit Maxi Arland hatten wir ein erfrischendes und spannendes Gespräch über seine Karriere und neue Pläne.

Auch Heino war am Brandenburger Tor und hat SchlagerPlanet Rede und Antwort gestellt.

SchlagerPlanet: Tag der deutschen Einheit – was ist dein Empfinden, wenn du das hörst?

Maxi: Es ist der wichtigste deutsche Feiertag, den wir haben. Da Ost und West zusammengewachsen sind, ist es unser größtes Glück. Gerade für uns Musiker oder für mich als Moderator ganz besonders. Ich bin ganz, ganz viel im Osten unterwegs und es ist mittlerweile meine zweite Heimat geworden, obwohl ich aus Bayern komme. Ich bin ja noch einer von denen, der das ein bisschen miterlebt hat damals, bin jetzt 32 – die Teilung war uns auch extrem bewusst und noch bewusster war es, dass sie offen ist. Das wir ein Deutschland sind, das ist ein ganz großes Glück für uns alle.

SP: Und was ist so dein erstes Bild im Kopf?

Maxi: Also ich hab da mehrere Empfindungen. Ich glaube fast jeder hat da die gleichen Bilder im Kopf – das große Feuerwerk und die ersten Mauerstücke, die runter gerissen wurden. Ich hab sechs Jahre lang das Silvesterfeuerwerk für die ARD moderiert, direkt hier am Brandenburger Tor. Da kamen auch immer wieder die Gefühle hoch. Es kamen viele Menschen zusammen und feierten jedes Jahr dieses Fest an diesem historischen Ort. Hinzu kommt, dass mein Vater auch vor einigen Jahren eine ostdeutsche Frau, eine Ost-Berlinerin, geheiratet hat – da gab es dann auch in der Familie eine Vereinigung. Von daher ist es auch für uns als Familie immer wieder ein schönes Gefühl!

SP: Du sprachst ja gerade von der Moderation. Du bist Moderator, aber auch Musiker – was macht dir eigentlich mehr Spaß?

Maxi: Ich kann jetzt gerade gar nicht sagen, was mir mehr Spaß macht. Ich kombiniere es eigentlich immer schon. Für mich ist das ein ganz wichtiger Bestandteil, dass ich sagen kann „Musik zum einen – Tourneen und Konzerte gestalten. Aber andererseits auch die Moderation, die teilweise eben nicht nur Musik ausmacht. Ich hab jetzt zum Beispiel bei der IFA eine ganze Woche journalistisch moderiert, das fand ich zur Abwechslung auch sehr erfrischend. Dann macht es mir aber auch Spaß als Entertainer zu agieren, wo ich mit Musik arbeite und Kollegen ansage – egal ob im TV oder Radio. Das eine ohne das andere geht für mich irgendwie gar nicht. Nur noch zu singen wäre langweilig – und nur noch zu moderieren, ebenso!

SP: Du bist aber auch mit der Musik gestartet in deiner Karriere...

Maxi: Ja, richtig. Ich habe dieses Jahr mein 20. Bühnenjubiläum feiern können. Das hört sich manchmal ein bisschen komisch an, aber ich stand tatsächlich mit 12 Jahren auf der Bühne und habe dann auch meine ersten Fernseherfahrungen gemacht. Das war der Anfang. Ich habe mich seitdem in diese Richtung weiterentwickelt, aber die Musik spielt immer noch eine wichtige Rolle in meinem Leben.

SP: Und wie kam es dann zur Moderation? Hast du dich selber fortgebildet durch ein journalistisches Studium?

Maxi: Also ich hab den journalistischen Weg genommen. Ich hab damals, als ich als Kind viel in Fernsehsendungen oder bei Radiointerviews war festgestellt, dass mir das eben auch Spaß macht. Also die andere Seite, derjenige der Fragen stellt oder an den Reglern sitzt. Ich habe beim Radio auch damals angefangen und habe mich ausprobieren dürfen. Ich hatte sehr schnell von einem Radiosender das Angebot bekommen, als Kind eine eigene Sendung moderieren zu dürfen. Und das jede Woche. Das habe ich dann tatsächlich gemacht bis ich 16 oder 17 Jahre alt war. Danach habe ich eine Hospitation machen dürfen, habe dann mit Anfang 20 ein Volontariat gemacht und dann drei Jahre lang nahezu alles gelernt, was man für diesen Beruf braucht. Ich war dann mehrere Jahre bei dem Radiosender als Redakteur angestellt und irgendwann kam das Fernsehen und meinte „Ah ja, den kann man ja auch eigentlich herzeigen, den muss man nicht nur hinter das Radiomikro setzen!“. Daher war es der klassische, journalistische Weg. Da hat mir aber auch meine musikalische Karriere die eine oder andere Tür geöffnet.

SP: Und du hast bestimmt auch viele Termine. Was würdest du sagen, kommst du damit gut zurecht? Ist es sehr stressig oder ist der Rhythmus drin?

Maxi: Ja, das kann man schon sagen. Es gehört zu meinem Jahr schon dazu, dass ich weniger Tage zuhause bin als unterwegs. Ich bin sehr viel in Hotels und lerne dadurch auch viel von Deutschland kennen – das macht mir Spaß, ich komme damit gut zurecht. Es gibt Kollegen, die finden das furchtbar, ständig unterwegs zu sein. Ich jedenfalls finde es sehr spannend. Ich freue mich jedes Mal, wenn eine Tour ansteht. Dann bin ich zwar drei, vier Monate unterwegs, aber meine Frau besucht mich auch sehr häufig. Auf Tournee ist man auch so eine Art „kleine Familie“. Das lässt sich für mich ganz gut vereinbaren.

SP: Und schaust du dir deine TV Sendungen anschließend eigentlich nochmal an und guckst was man besser machen könnte?

Maxi:_ Ja, das sollte man schon machen. Ich mache das jetzt nicht regelmäßig, sonst schraubt man die ganze Zeit an sich rum – das ist dann auch gefährlich. Also mittlerweile weiß ich ja, dass es den Leuten gefällt was ich mache. Wenn ich die ganze Zeit etwas ändern würde, dann würde es vielleicht irgendwann künstlich wirken. Man selbst ist ja immer sein größter Kritiker und findet immer etwas, was einem nicht gefällt. Deswegen mache ich das in regelmäßigen Abständen._

SP: Und wie ist das musikalisch, wenn du dich selber im Radio hörst. Was ist das für ein Gefühl?

Maxi: Das ist ein echt schönes Gefühl. Es ist ja leider selten geworden, dass es noch Radiosender gibt, die deutschsprachige Musik spielen. Umso mehr freut man sich, wenn ein Titel es in die Airplay-Charts geschafft hat. Ich arbeite derzeit auch an einem neuen Album mit einem Produzententeam und ich versuche, musikalisch eine neue Position zu gewinnnen. Das ist sehr aufregend.

SP: Also das ist schon mal eine Neuigkeit – ein neues Album. Hast du sonst noch etwas in Planung?

Maxi: Wir drehen gerade für die neue Staffel von „Schwer verliebt“ in Sat.1, was ich ja moderieren darf. Darüber freue ich mich unheimlich, weil das eine ganz neue Herausforderung für mich ist. Erstens, weil es für Sat.1 ist, zweitens, weil es das Format „Schwer verliebt“ ist und nichts mit Musik zu tun hat. Es ist eine Verkupplungsshow, im besten Sinne. Das macht mir echt unheimlich viel Spaß! Ich bin gerade bei den ganzen Kandidaten, die auf der Suche nach der großen Liebe sind. Und denen helfe ich ein bisschen in die Schuhe, wie man in Bayern sagt. Ich versuche da den einen oder anderen Tipp zu geben und das ist eine tolle Aufgabe.

SP: Hast du denn noch einen Traum? Wenn etwas gerade in Erfüllung gehen könnte, was würdest du dir wünschen - karrieretechnisch oder vielleicht auch privat?

Maxi: Also ich bin so glücklich und zufrieden, dass ich mir eigentlich nur wünsche, dass es auch die nächsten Jahre so weitergeht. Dass mein Beruf auch so die nächsten Jahre bleibt, auch in dem Ausmaß. Ich bin sehr zufrieden. Natürlich hofft man als Fernsehmacher, als den ich mich ebenfalls sehe, der neue Konzepte schreibt, dass man dann wieder ein neues Konzept erfindet, mit denen die Leute einen in Verbindung bringen. Dass die Leute sagen: „Wir schauen uns heute den Maxi Arland an, denn der steht für diese und jene Fernsehunterhaltung“. Ich schreibe immer wieder an Konzepten mit und entwickele welche und da ist es auch unser Ziel, dass es den Leuten gefällt. Das Fernsehen ist sehr schnelllebig geworden und man kann nicht mehr 20 Jahre ein gewisses Konzept durchziehen, so wie es bei „Wetten, dass...?“ der Fall war. Da verändert sich einfach extrem viel und man muss da einfach am Ball bleiben.

SP: Welche Songs hast du heute eigentlich dabei?

Maxi: Ich habe heute einen ganz neuen Song dabei, der noch nicht veröffentlicht ist. Den gibt es noch nirgends zu kaufen und ist auch noch auf keiner Bühne präsentiert worden. Der heißt „Gestern war es noch Liebe“ - den habe ich selbst geschrieben und der kommt direkt aus dem Studio. Da bin ich auf die Reaktionen gespannt, der zeigt nämlich auch schon wieder den neuen Maxi Arland.

SP: Wir haben bei SchlagerPlanet rund 370.000 Fans. Und darunter sind auch viele Maxi Arland Fans, die sich freuen etwas von dir zu lesen. Hast Du eine Message an deine Community?

Maxi: Ja, also meine Fans oder auch die vom SchlagerPlaneten – das sind unsere Chefs. Das ist mir durchaus bewusst, dass wir genau für diese Leute Programm machen, Musik und Fernsehsendungen. Kommentare und das Feedback sind für mich der wichtigste Gradmesser, deswegen freue ich mich über alles was da kommt. Ich bin sehr froh, dass diese Anhängerzahl immer größer wird und ich merke auch, dass es immer jüngere Leute werden und immer mehr Menschen, die sich an der Musik erfreuen und Spaß am deutschen Schlager haben. Wenn ich als junger Mensch dafür einen Anteil erbringen kann, dann ist es zum einen eine Herausforderung, aber eben auch der schönste Beruf für mich. Auch weil es DIESE Fans sind, die sehr sehr treu und liebenswert sind.

Vielen Dank für das nette und ausführliche Interview Maxi! Wir freuen uns schon auf viele weitere Auftritte von dir.

Madleen Schröder
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