Wir stellen Eure Fragen! Kürzlich riefen wir Euch dazu auf, uns Eure Fragen an Matthias Reim zukommen zu lassen. Am Telefon stand er uns Rede und Antwort.
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Matthias Reim freute sich über das große Interesse und grüßt Euch alle! Hier sind die Antworten zu so vielen Fragen wie möglich – von einem bestens gelaunten Matthias Reim, dem das Lächeln im Gesicht förmlich anzuhören war:
Matthias Reim Interview
- Helga W. will wissen: „Hallo Matthias, Du bist ja so richtig durchgestartet mit Deinem neuen Album „Unendlich“. Schreibst Du Deine Texte selbst oder machst Vorgaben. Klasse Hits und super Texte und passen zu Dir.“
Matthias Reim: „Das ist eine gute Frage, das meiste schreib ich tatsächlich selber. Es gibt ein paar Songs, wo ich Co-Autoren hatte, aber die großen Werke kommen immer aus meinem Herzen und meiner Feder.“
- Helga W.: „Wir haben Dich in Mannheim in der SAP-Arena erlebt. Du hast Power pur, macht das die gute Luft vom Bodensee und Radolfzell mit einer glücklichen Familie. Erfolgreiche und unvergessliche Tournee und erfreue die Fans mit Deiner Musik.“
MR: „Ist das süß! Das ist so, danke!“
- Melanie U.: „Wer oder was darf auf seiner Tour auf keinen Fall fehlen?“
MR: „Das ist eine gute Frage, vor allem, wer oder was? Meine Tour geht immer nur mit meiner Band, meinen Freunden also, meinen eigenen Technikern – die dürfen nicht fehlen, sonst fühl ich mich auch nicht wohl. Wenn ich mich nicht wohl fühle, kann ich das auch nicht.“
- Sissi H.: „was war dein peinlichstes erlebnis auf einer tour?“
MR: „Ich hab so nen versteckten Text-Monitor, wenn ich nen Hänger hab, dann kann ich da drauf schielen. Ich brauch den meistens nicht, weil ich das Zeug ja wirklich kenne. Und ich sah, dass der plötzlich schwarz war und in dem Moment, wo ich auch gucke, waren auch alle meine Texte im Kopf weg. Ich stand vor meinem Publikum und dachte ‚oh!‘ Und ich drehte mich zu meiner Crew, dass sie mir ein Schlüsselwort geben und auch denen ging das genauso, die starrten auf den Monitor und waren komplett raus. Dann hab ich einfach zugegeben: ‚Freunde, ich hab den Text vergessen, wer von Euch weiß wie es weitergeht. Die wussten das alle!“
- SchlagerPlanet: „Sowas will eigentlich auch ein Fan, der erhofft sich auch, dass sowas Persönliches kommt.“
MR: „Na klar, ich hab mich erst geschämt, aber weißte, auf der anderen Seite: Es gibt jetzt 3.000 Leute, die sagen: Ich war dabei.“
- Marcel R.: „Hast du nach Verdammt ich lieb dich und deinem tiefen Fall je noch einmal mit einer Nummer 1 gerechnet ? ( Ich schon :-) )“
MR: „Sagen wir so, geträumt Ja, gerechnet nicht.“
- Nicole K.: „ob er das Leben, das er bis jetzt gelebt hat, nochmal Leben würde?“
MR: „Das ist eine schwierige Frage. Wenn man durch so viel durch ist, möchte man das jetzt nicht unbedingt nochmal. Ich möchte aber auch kein anderes Leben gelebt haben, das ist mein Leben und es hat mich über Wege und Stationen zu einem gereiften Menschen werden lassen. Ich kann eigentlich mit allem in diesem Leben umgehen und ich hoffe, dass ich noch so 50 Jahre hinten dranhängen kann, damit ich auch ein bisschen souveräner mit Schwierigkeiten umgehe. Ich muss sagen, wenn ich so zurückgucke, muss ich sagen: Ich habe mein Leben gelebt und lebe es heute noch.“
- SchlagerPlanet: „Ist auch ein tolles Gefühl, wenn man sagen kann: Ich hab alles mitgenommen, oder?“
MR: „Genau, ich bin gereist, ich hab da und da gewohnt, und hab immer den schönsten Beruf der Welt machen dürfen, mal mehr oder weniger erfolgreich, das gehört dazu bei so vielen Jahren. Aber das war mein Weg.“
- Mamaon T.: „Würde er gerne mal was ganz anderes ausprobieren?“
MR: „Hm nö, eigentlich nicht. Ich fühl mich wohl mit dem was ich mache und das ist wirklich mein Ding, auch diese Art Musik zu machen. Ich hätte gar kein Problem, mal bei einer Heavy Metal für nen Song auf die Bühne zu springen und mal den Bass zu spielen oder ein Gitarrensolo hinzufetzen, aber tauschen möchte ich mit niemanden.“
- SchlagerPlanet: „Welche Heavy Metal-Band könnte das sein?“
MR: „Black Sabbath!“ (lacht)
- Andrea J.: „Hallo Matthias, deine Musik ist einfach super und in vielen Titeln kann ich mich wieder erkennen. Wo hast du die Kraft hergenommen und denn Mut zu Kämpfen das dein Leben wieder einen Sinn gibt?“
MR: „Das ist ganz, ganz einfach: Aus dem Leben selber. Ich hab das Leben auch in Zeiten, wo es schwer war, immer gelebt. Ich war zwar manchmal ein bisschen down, ich hatte Probleme, die ich lösen musste, aber ich war nie deprimiert. Ich kenne keine Depression. Ich hab mich immer auf Morgen gefreut und ich hab festgestellt, dass immer im Leben, wenn etwas Blödes kommt, dass kurz danach etwas Gutes kommt. Das ist so, das bleibt so, das ist bei jedem Menschen – Du musst es nur sehen. Musst die Augen aufreißen und hey: Da ist noch so viel.“
- Claudia S.: „Welchem Menschen ist er am dankbarsten, der ihn auch in schlechten Zeiten unterstützt hat und ihn mit aus dem "Sumpf" geholfen hat??“
MR: Eigentlich, ganz ehrlich: Am dankbarsten bin ich mir selber und dem lieben Gott, dass er mir so viel positives Denken gegeben hat, so viel Freude auch an meinem Beruf und am Leben… Dass er mich zu einem sehr fröhlichen und freundlichen Menschen gemacht hat. Sonst hab ich ne Menge Menschen, denen ich gedankt habe. Mein Bruder, der mich aus der Finanzkrise herausgebracht hat, meine Musiker, die mit mir durchgezogen haben, auch wenn mal kein Publikum da war. Ich registriere das schon und trage das im Herzen.“
- Claudia D.: „Was ist Dein größter Wunsch der noch nicht erfüllt wurde????“
MR: „Ich möchte ein Open-Air auf der Schalke-Arena spielen! Komplett ausverkauft selbstverständlich. Das kommt auch noch, aber das ist im Moment mein größter Wunsch, da freu ich mich drauf, das ist noch so ein Ziel, das muss ich machen. Im Herzen Deutschlands, da wo die Menschen geradeaus sind, so richtig mitten im Ruhrpott.“
- SchlagerPlanet: „Kann man da schon was sagen, was man da so erwarten kann?“
MR: „Noch nicht, ich arbeite daran, ich bereite es still und heimlich vor, aber das darf ich noch keinem verraten.“
- Reinhold L.: „Jetzt wo du aus den gröbsten rauß bist, denkt du noch an deine Fans auf Mallorca? Werden wir dich im Oberbayern wieder sehen....Deine Auftritte auf Malle waren die besten!!!!!“
MR: „Ich kann jetzt nur eins sagen: Ich hab das auch sehr geliebt da, und bin da wirklich gerne hingefahren, weil ich tolle Menschen getroffen habe, und auch 2013 werde ich da sein. Ich geb noch einen Tipp: So wie es aussieht immer sonntags.“
- Regina T.: „Wenn du ein Elektronisches Gerät wärst. Was wärest du dann?“
MR: (irritiert) „Wenn ich ein elektronisches Gerät, was wäre ich dann…?“
- SchlagerPlanet: „Staubsauger oder sowas…“
MR: „Neiiin, doch kein Staubsauger und auch kein Kühlschrank! Ich glaube, ich wäre ein Telefon – um mich mitzuteilen. Um für Kommunikation zu sorgen und dafür, dass die Nachrichten ankommen.“
- Lou S.: „Mit welchem Schlagerstar würde Matthias Reim gerne mal auf der Bühne singen?“
MR: „Mit Andreas Gabalier. Der macht mit seinem Österreichisch etwas, das sehr ähnlich ist zu dem, was ich auch mache. Er ist sehr glaubwürdig und ein lustiger Vogel und ich mag seine Musik und die Art und Weise, wie er sich ausdrückt. Das ist auch ziemlich neu, das könnte ich mir vorstellen. Wir haben da auch schon darüber gequatscht, schaut mal, was noch kommt. Die nächsten Jahre werden spannend.“
- cornelia b.: „Könnte sich Matthias Reim vorstellen mal mit Helene Fischer ein Lied oder Album zu machen?“
MR: „Helene Fischer immer! Wenn die sagen würde: Matthias, sing ein Lied mit mir, würde ich das sehr gerne machen. Selbstverständlich auch mit Andrea Berg, ich liebe meine Kolleginnen und finde das klasse, wie die sich auch durchgeboxt haben und in welcher Position die jetzt sind.“
- SchlagerPlanet: „Wenn Du Dir eine Person der Zeitgeschichte aussuchen könntest, mit wem würdest Du mal essen gehen wollen.“
MR: „Ich würde mich gerne mal mit Bill Clinton zusammensetzen. Als der Präsident war, hab ich in den USA gelebt und ich fand ihn immer sympathisch. Auch die Skandale, die der hatte, ich fand das so menschlich. Er ist ein lebender, menschlicher Präsident, der auch mal Fehler macht. Finde ich toll. Die Fehler, die er begangen hat, fand ich jetzt wirklich nicht so schlimm. Das kann ja jedem passieren…“
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