"Der Playboy" nannte sich gern einen „Exhibitionisten“. Sein angebliches Programm schilderte er einst ausführlich: Zuerst halbtrockener Sekt der Hausmarke „Rolf Eden“ an der Hausbar, dann ein geklimpertes Liedchen auf dem weißen Klavier und schließlich die Nacht im „Arbeitszimmer“. So, So ...
"Playboy forever!"
Rolf Eden haben sicherlich viele Männer beneidet. Er war ein Mann, der seinen Namen gerne in der Zeitung lesen wollte. Texte mit Überschriften wie „Er hatte 3000 Frauen“ heftete er in Aktenordnern ab. Diese News gingen Rolf runter wie Öl.
Des Weiteren soll Rolf Eden über wilde Nächte, ein Buch geführt haben. Warum? Nun, aus Angst vor Aids, als Sicherheit bei Alimente-Forderungen und als Bewertungsskala - falls die Frau wieder anrufe. Weiße Anzüge und rosa Krawatten hingen stets bereit, in der Stadt erkannte man ihn früher auch am Rolls-Royce. Ein Mann, zu dem man(n) gerne hochsah ...
Eine beeindruckende Persönlichkeit, ...
Rolf Eden prägte mit seiner Disco „Big Eden“ und zahlreichen Anekdoten in Berlin - und das jahrelang! Die Szene galt aus Highlife in der deutschen Hauptstadt. Mit seinem sagenhaften Ruf als Playboy hat er gerne kokettiert, es war die Rolle seines Lebens. Nichts anderes als das, liebte Rolf Eden über alles.
„Ich gebe einer Frau meine Karte“, gab er einst preis. Und führte fort: „Wenn sie klug ist, ruft sie an.“ Rolf Eden wollte immer 100 Jahre alt werden. „Immer nur Glück gehabt“ - so hat er seine Biografie genannt. „So war es, das ganze Leben.“ Mit seinem Tod geht vielleicht eine ganze Ära zu Ende ...