Oliver Pocher: So schwer wurde er verletzt
Im März schlug Fat Comedy (22) während eines Boxkampfes in Dortmund plötzlich auf Oliver Pocher (44) ein. Nun soll die Staatsanwaltschaft Dortmund die Klage gegen den Angreifer zugelassen haben. Da Pocher durch den Schlag größere Schäden erlitten haben soll, könnte Fat Comedy nun eine hohe Schadensersatzsumme und eventuell sogar eine Haftstrafe drohen.
Der "Bild" zufolge wurde bei Pocher eine Schädigung des Innenohrs namens "Commotio labyrinthi" diagnostiziert. Diese gehe mit einem akutem Tinnitus einher. Da das Ohr den Gleichgewichtssinn kontrolliert, leide der 44-Jährige durch den Schlag zudem an Schwindel.
Bereits im Juli hat Oliver Pocher 100.000 Euro Schadensersatz gefordert haben /node/25376. Seine Anwälte erklärten damals, dass es bei der Höhe der Forderung zum einen um den gesundheitlichen Schaden, aber auch die "hartnäckige Ausnutzung und Herabwürdigung seiner Person" ginge.
Fat Comedy: Ohrfeige gegen Pocher Wiederholungstat?
Jetzt soll Fat Comedy zusätzlich vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden. Zwar behauptet der 22-Jährige, dass es spontan zu der Tat kam. Doch diese Aussage soll ihm die Staatsanwaltschaft nicht glauben. Denn schon 2019 beging Fat Comedy eine Straftat: Bei einem Spiel von Bochum gegen Hannover rannte er als Flitzer auf das Spielfeld und attackierte dabei einen Ordner. Laut "Bild" sollte diese Aktion zu medialer Aufmerksamkeit führen - genauso wie der Angriff auf Pocher.
Unter diesen Umständen könnte die Ohrfeige als Wiederholungstat angesehen werden. Außerdem soll Fat Comdey bereits fünf Eintragungen im Strafregister haben. Zu dem wohl bevorstehen Prozess erklärte sein Strafverteidiger Burkhard Benecken gegenüber der "Bild": "Die Anklageschrift geht von diversen Verletzungen bei Oliver Pocher aus. Ich vermute, dass das Gericht Herrn Pocher trotz des Geständnisses meines Mandanten als Zeuge zum Gerichtstermin in Dortmund laden wird, um den aktuellen Stand der Verletzungen zu überprüfen."
Fat Comedy selbst gab gegenüber "Bild" an, einsichtig zu sein und erklärte, "dass Gewalt immer falsch ist". Ob es für diese Einsicht nun zu spät ist? Denn dem 22-Jährigen könnten nun bis zu fünf Jahre Haft drohen.