Nach Ohrfeige von Fat Comedy: Oliver Pocher kassiert hohe Summe Schadensersatz
Nach der Ohrfeige von Rapper Fat Comedy wurden Oliver Pocher nun 50.000 Euro Schmerzensgeld und Entschädigung zugesprochen.
Oliver Pocher: Anklage gegen Fat Comdey
Im März vergangenen Jahres kassierte Oliver Pocher (45) während eines Boxkampfes eine deftige Ohrfeige von Fat Comedy - mit gesundheitlichen Folgen. Wie die "Bild" damals berichtete, wurde bei Pocher eine Schädigung des Innenohrs namens "Commotio labyrinthi" diagnostiziert. Diese sei mit einem akutem Tinnitus einhergegangen. Da das Ohr den Gleichgewichtssinn kontrolliert, litt der 45-Jährige durch den Schlag zudem an Schwindel.
Pocher ging daraufhin zu Gericht und klagte den Rapper auf Schadensersatz an. Nun hat das Landgericht Frankfurt dem Comedian insgesamt 50.000 Euro Schmerzensgeld und Entschädigung zugesprochen.
Pocher erhält 50.000 Euro
Wie eine Sprecherin des Frankfurter Landgerichts am Sonntag erklärte, setzt sich die Summe aus 5000 Euro Schmerzensgeld sowie 45.000 Euro Entschädigung für die Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts zusammen.
Weiter erklärte die Gerichtssprecherin, dass in dem Zivilverfahren am vergangenen Donnerstag ein Versäumnisurteil ausgesprochen worden sei, da kein Anwalt der Gegenseite zu dem Termin erschienen sei. Außerdem seien in dem Gerichtsurteil nur die Hälfte der von Oliver Pocher erhobenen Forderungen als berechtigt angesehen worden.
Der Comedian hatte im vergangenen Jahr insgesamt 100.000 Euro gefordert - 10.000 Euro Schmerzensgelds und 90. 000 Euro für die Verbreitung der Video-Aufnahmen sowie weitere diffamierende Äußerungen.
Nach Ohrfeige: Oliver Pocher fordert "abstruse Höhe" an Schadensersatz
Vor etwa drei Monaten verpasste Rapper Fat Comedy dem Comedian Oliver Pocher während eines Boxkampfes eine Ohrfeige. Pocher geht nun zivilrechtlich gegen den Rapper und fordert Geld von ihm.
Das Urteil ist ein "absoluter Erfolg"
"Für unseren Mandanten, Oliver Pocher, ist das Urteil ein absoluter Erfolg und ein Stück weit Wiedergutmachung", betonte Anwältin Patricia Cronemeyer gegenüber der "Bild".
Strafrechtlich ist der Fall allerdings noch nicht abgeschlossen. Denn eigentlich war für Ende März ein Prozess wegen vorsätzlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Dortmund angesetzt, der jedoch verschoben worden war. Oliver Pocher tritt darin als Nebenkläger auf.