"Let's Dance" in Schweden: Klima-Aktion ging mächtig schief
Am vergangenen Wochenende ist es bei der Live-Show von der schwedischen "Let's Dance"-Version in Stockholm zu einem bizarren Zwischenfall gekommen. Ein Klimaaktivist stürmte das Tanzparkett, in den Händen hielt er ein gelbes Transparent mit dem Aufdruck "Återställ Våtmarker".
Die Aktivisten-Gruppe (wörtlich "Sumpfgebiete Wiederherstellen") setzt sich wie die "Letzte Generation" in Deutschland mit provokanten Aktionen für mehr Klimaschutz ein. Ziel ihrer Proteste sind immer wieder Kulturveranstaltungen.
Andere Mitglieder der Gruppe warfen mit gelbem Pulver auf der Tanzfläche um sich, wo gerade die ehemalige Skilangläuferin Charlotte Kalla in einem weißen Glitzer-Outfit mit ihrem Tanzpartner übers Parkett schwebte und versuchte, die Störenfriede zu ignorieren.
Hochschwangere Kalla hätte sich verletzen können
Ein Kameramann setzte dem ganzen Trubel dann ein Ende, indem er den Aktivisten mithilfe des Kamerakrans ausknockte - ob das Absicht war oder ein Versehen, ist unklar. Er fuhr die große Kamera frontal an den Oberkörper des Mannes, der dann zu Boden stürzte. Daraufhin wurde der Aktivist von mehreren Studio-Mitarbeitern zur Seite geschleift. Ob er Verletzungen davontrug, ist nicht bekannt.
Doch die ganze Aktion hätte für eine Teilnehmerin gefährlich werden können. Moderator Rickard Sjöberg erklärte später in einem Interview, er hätte sich gewünscht, die Aktivisten früher gestoppt zu haben. Das hatte vor allem ein Grund: Charlotte Kalla ist hochschwanger. Sie hätte auf dem Pulver ausrutschen und sich verletzen können, so Sjöberg. "Ich denke, dass es in diesem Fall gefährlich wurde, weil es mitten in einem Tanz passierte, an dem eine hochschwangere Frau teilnahm."