Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn, und wieder andere erforschen ihn: den Schlager. Dass im Schlager viel mehr steckt als die Klischees von heiler Welt und Schunkelei, wissen aktive Schlagerfans schon längst. Leider gibt es bei vielen immer noch Vorstellungen von Schlagermusik, die mit der heutigen Zeit nichts mehr zu tun haben. Wer das Genre immer noch als altbacken, harmoniesüchtig und musikalisch simpel ansieht, hat scheinbar noch nichts von Helene Fischer, Roland Kaiser, Julia Lindholm oder Jonathan Zelter gehört und gesehen. Sie und viele mehr machen den Schlager modern, sexy, raffiniert und poetisch.
Schlager erforschen
Sehr erfreulich ist es daher, dass das „Zentrum für populäre Kultur und Musik“ am kommenden Wochenende, vom 31. Januar und 01. Februar eine Tagung zum Thema „Schlager erforschen“ anbietet. Mit dabei sind spannende Vorträge zu den Themen „Zur Inszenierung von Schlagerstars auf Plattencovern“, „Zu Schwierigkeiten und Chancen der Übersetzung englischsprachiger Titel für den deutschen Schlagermarkt“ oder „Was kostet der Schlager? Wirtschaftshistorische Überlegungen zum deutschen Schlager der Nachkriegszeit“. Außerdem wird untersucht, ob „Helene in Latex“ nur ein Produkt der männlichen Begierden ist, oder ein Ausdruck weiblichen Selbstbewusstseins. Das ganze Programm und Infos zur Anmeldung findet ihr unter folgendem Link: http://www.zpkm.uni-freiburg.de/akt/schlagerworkshop-2020-flyer-web.pdf
Veranstalter: Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Universität Freiburg
Organisation: Dr. Dr. Michael Fischer, Dr. Johannes Müske