Dienstagvormittag, 11 Uhr im Berliner Admiralspalast: Helge Schneider lädt zur Pressekonferenz ein. Scharenweise Journalisten sind angereist und hatten sich mit Fragen vorbereitet, doch ein Helge Schneider steht eher auf Ungeplantes und sorgt für jede Menge Überraschungen. Im Blitzlichtgewitter der Fotografen blödelte er die ersten Minuten beherzt im Sand herum, posiert zugleich auf einer Insel mit Gummipalme. Für die Fotografen gibt es den herrlichen Schneider-Quatsch, so wie man es kennt.
Doch als das Klicken der Kameras verstummt, steht plötzlich ein bodenständiger 58-jähriger Mann vor einem, der sich zwischen den Redakteuren hin- und herbewegt und jeden duzt. Egal ob er einen kennt oder nicht. Damit hat er die Herzen sofort erobert und so gut wie jeden völlig überrascht.
Die jungen Journalisten waren brennend interessiert, wie Helge in seinen vier Wänden lebt. Das lässt er gerne mitteilen: Er steht morgens auf, macht sich Essen und fährt auch ab und zu zum TÜV. Seine Schafe füttert er, vergisst das aber auch schon mal. Doch dann kommt zwischen den Gags immer wieder der private Helge Schneider zum Vorschein. „Ich genieße es, wenn mich in Spanien mal keiner erkennt.“ gibt er zu. Das Abschalten ist ihm wichtig, im Schatten Spaniens nutzt er seine Anonymität auch für seine Kreativität. Dort entstehen auch Songs für seine Tournee – natürlich ist die Gitarre immer mit im Urlaub dabei.
„Der Eierschneider“, wie er seine Klampfe gerne nennt, wird auch nicht bei seinen „With love in my fingers“ Konzerten fehlen.
Wer schon die früheren Programme von Helge Schneider kennt, weiß das ein akrobatischer, langhaariger Gefährte immer mit dabei war: Sergej Gleitmann! Auf die Frage von SchlagerPlanet, ob er auch diesmal mit am Start ist, antwortet Schneider: „Ja, den würde ich gerne mitnehmen. Allerdings muss ich den mal reanimieren, der hat eine riesige Plauze bekommen vom Biertrinken!“ Doch das scheint noch in Planung, wie so vieles wie der Künstler erzählt. „Ich bereite mich nur mental vor“, der Rest sei improvisiert. Jedes Konzert ist also einzigartig.
Was bislang aber bekannt wurde, ist, dass Helge sich zwei Musiker ins Boot geholt hat. Ira Coleman und Willi Ketzer werden auf seinen Auftritten zwei bodenständige Weltbürger darstellen. Zwischen den zwei „Normalos“ wird Helge mit seiner Verrücktheit „wie eine in den Weltraum geschossene Knackwurst wirken“, so heißt es offiziell.
- Den neuen Wahnsinn „With Love in my fingers“ können Fans ab dem 22. Juni erleben.
In 34 Städten
- In Deutschland, Schweiz und Österreich.
Wer nicht genug von Helge Schneider bekommen kann, wird im Herbst einen neuen Kinofilm präsentiert bekommen. Der Inhalt ist noch geheim, es ist aber ein Krimi ohne Tote namens „00 Schneider im Wendekreis der Eidechse“.
Das darf auf keinen Fall verpasst werden!