Nur einen Tag nachdem die Bundesregierung und die Länder beschlossen hatten, ein Verbot von Großveranstaltungen von Ende August bis Ende Oktober auszuweiten, sagen die Veranstalter den Hamburger Schlagermove ab. Nach dem neuen Beschluss betrifft das Verbot Großveranstaltungen wie zum Beispiel Volksfeste, Dorf-, Stadt-, Straßen-, Wein-, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen. Ausgenommen von dem Verbot sind Freizeit-Events, bei denen eine Kontaktverfolgung und Hygienemaßnahmen möglich sind. Beim Schlagermove mit bis zu 500.000 Feiernden aus aller Welt auf den Straßen ist dies allerdings ausgeschlossen. Dementsprechend zogen die Veranstalter am heutigen Donnerstag, 18. Juni, die Reißleine und sagen die Veranstaltung ab.
Schlagermove 2021-Termin steht
Der Schlagermove war wegen der Corona-Auflagen bereits vom 3. und 4. Juli auf den 5. und 6. September verlegt worden. Schlagermove-Orgaisator Frank Klinger sagte „Bild“: „Wir hätten mit dem Schlagermove Anfang September sehr gern ein Zeichen für Lebensfreude, Toleranz und Gemeinschaft gesetzt. Daher ist es sehr bedauerlich, dass wir den Schlagermove jetzt komplett absagen müssen. Dabei denken wir nicht nur an die vielen Schlager-Fans, sondern auch an den immensen wirtschaftlichen Schaden aller Gewerke, die zum Gelingen einer Veranstaltung beitragen, der vielen gastronomischen Betriebe auf St. Pauli und der Hotellerie in Hamburg“.
Im nächsten Jahr wird der Schlagermove (vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen) am Samstag, den 03. Juli 2021 gefeiert.