Er ist aufgewachsen in den Tiroler Bergen und hat dort jeden Winter aufs Neue die Herrlichkeit der Natur und Besinnlichkeit der Vorweihnachtszeit erlebt. Die traditionelle Tiroler Bergweihnacht zelebriert er auch heute noch mit seiner Familie. „Weihnachten ist für mich das schönste Fest im Jahr“, sagte Hansi Hinterseer im Vorfeld seines ausverkauften Weihnachtskonzerts in der Stadthalle Chemnitz. „Es sind vor allem die Erinnerungen an meine Kinderzeit, die ich bei dieser Tour mit meinen Fans teilen möchte.“
Weihnachten in Tirol
Seine aktuelle Weihnachtstour mit seinen Freunden vom Tiroler Echo steht im Zeichen der Weihnacht und genau das zeigte sich im Bühnenbild. Mit viel Liebe zum Detail hatten Hinterseer und sein Team eine weiße Winterlandschaft gezaubert. Von Schnee bedeckte Bäume, eine Berglandschaft im Hintergrund und sogar eine kleine Almhütte brachten das Publikum aus dem kalten, schneelosen Chemnitz direkt in die Winterwelt der Tiroler Berge. Das Besondere an dieser Weihnachtsshow: „Ich habe auch Mundarttexte im Programm und Stubenmusiker dabei“, so der Sänger. Ein Harfenist und ein Zitherspieler rundeten die wohlige und besinnliche Stimmung auf der Bühne ab.
Wandern durch den Winterwald
Für sein Programm hatte der Volksmusikstar eine stimmungsvolle und vor allem sehr persönliche Auswahl der schönsten Weihnachts- und Winterlieder. Ob „Winterwunderland“, „Weinachten in Tirol“ oder „I bring di mit dem Schlitten heim“, „A bisserl Gottvertraun, „Ich gehör' den Bergen und der „Ski-Twist“, von Beginn an kam das Publikum in Weihnachtsstimmung und unweigerlich schunkelten nach den ersten Songs bereits die meisten Reihen im Takt mit.
Besuch vom Nikolaus
Ein Highlight des Programms war sicherlich der Überraschungsbesuch des heiligen Nikolaus'. Er verriet den Volksmusikstar, denn auch er hat im vergangenen Jahr das ein oder andere Mal ein bisschen über die Stränge geschlagen. „Mit deinem roten Flitzer saust du manchmal zu schnell durch Kitzbühel“, sagte der Heilige. „Ertappt“, lächelte Hinterseer verschmitzt und blickte reumütig zu Boden. Auf den Vorwurf, er vergesse hin und wieder das Blinken, entgegnete er: „Ja, der Blinker war kaputt.“ Um eine Ausrede ist der begnadete Skifahrer also nicht verlegen. Und dennoch, auch seine guten Taten wurden betont: „Du bringst deinen Fans immer sehr viel Freude.“ Und das hätten gestern Abend sicherlich alle im Publikum unterschrieben, denn spätestens beim Weihnachtsklassiker „Lasst uns froh und munter sein“ stimmten alle mit ein und wurden so zum größten Chor der Stadt an diesem Abend. Das persönliche Lieblingsweihnachtslied von Hansi Hinterseer ist übrigens „Stille Nacht, heilige Nacht“. Aber das singe er nur in der tatsächlichen stillen Nacht, am Heilgabend.