Peter Maffay im 360°-Winkel
Wenn Peter Maffay auf Tour geht, dann muss es schon etwas Besonderes sein. Jetzt sprach der Rocker über sein Vorhaben bei den kommenden Live-Events. Und das, was da kommt, ist wirklich gigantisch.
Auf der Pressekonferenz in München am Mittwoch, den 08. Oktober 2014, präsentierte Peter Maffay sein gigantisches Tour-Konzept. Die „Wenn das so ist“-Tour beginnt erst 2015, obwohl sein aktuelles gleichnamiges Album bereits im Januar dieses Jahres erschienen ist. Für sein Show-Event der Extraklasse hat Maffay zur Pressekonferenz ein Miniatur-Modell seiner Tour-Bühne mit im Gepäck und das ist nicht nur ein Gag, sondern nötig, um das ausgeklügelte Konzept zu erläutern.
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„Wer hinten sitzt, der muss nicht nur auf unseren Popo gucken“
„Es gibt eine Vision“, erklärt Maffay selbst ganz begeistert. Und zu Euphorie hat er auch allen Grund, denn das Bühnenkonzept der Maffay-Tour ist wirklich einmalig. Geplant ist eine 360°-Bühne, die das Publikum aus allen Richtungen einsehen kann. „Wir wollten natürlich auch dieses Mal ein bisschen etwas anbieten, was sich abhebt von den Dingen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben“, beschreibt Peter Maffay weiter.
Das tut er, denn diese Art von Bühne hat es auch bei Peter Maffay noch nicht gegeben. „Das Besondere an dieser Bühne: sie hat ein bisschen die Form eines Gitarrenpicks, das war Absicht. Wir sind ja alle, oder hauptsächlich, Gitarristen in der Band und ein Pick ist ein schönes Instrument oder eine Ergänzung zu einem Instrument und aus dem abgeleitet ist diese Form.“
Durch die Form und die Positionierung der Bühne inmitten des Publikums gibt es im Grunde keine schlechten Plätze, denn aus jeder Richtung ist ein einzigartiger Blick garantiert. Auch hinter der Bühne werden so Zuschauer Platz nehmen können, „damit sitzt man hinten in der ersten Reihe. Man kann über uns hinweg sehen, uns vorne sehen, das Publikum sehen und es gibt überall Übertragungswellen. Das heißt, wer hinten sitzt, der muss nicht nur auf unseren Popo gucken, der kann das Publikum sehen und wenn er rauf guckt, sieht er uns von vorne.“
Doch nicht nur die Bühnenkonstruktion, die im Übrigen auf zwölf bis 13 Trucks zwischen den Konzert-Orten hin und her transportiert werden wird, ist besonders. Auch für den kompletten Programmablauf haben sich Maffay und sein Team ordentlich ins Zeug gelegt.
Konzert in drei Teilen
Es ist kein einfaches Konzert geplant, das irgendwann beginnt, nach 45 Minuten eine Pause einlegt und anschließend noch einmal die größten Balladen hinausjagt. Nein, bei Maffay darf es etwas mehr sein. „Unsere Show wird sich zusammensetzen aus hauptsächlich drei Teilen.“ Der erste Teil beschäftige sich mit den musikalischen „Heroes“ von Peter Maffay und seiner Band. „Peter, Karl und Pascal, wir werden den ersten Teil zusammen im Kreis stehen und dieser Teil wird eine Unplugged-Situation sein. 45 Minuten spielen wir nur Sounds, die jeden von uns irgendwann mal dazu gebracht haben, Musiker zu werden. Da hat natürlich jeder seine eigenen Heroes, ich sag mal, in meinem Fall Van Morrison, Eric Clapton, Bob Dylan, Elvis…“.
An diesen Einstieg werden sich, so Maffay, weitere 45 Minuten anschließen, während denen der Künstler und seine Band die aktuellen Hits vom Album „Wenn das so ist“ spielen werden. Aber auch hier herrscht eine Besonderheit vor, denn das Album soll komplett gespielt werden. „Das hat es in dieser Form noch nicht gegeben und das wollen wir auch so machen, weil wir ‚Wenn das so ist‘ wirklich ins Herz geschlossen haben“, betont der Sänger.
Den letzten Teil regieren dann die alten Hits, aber auch hier geht der Rocker aufs Ganze: „Wir werden 15, 20 Songs aussuchen und dann werden wir die Welle übertragen und ein Voting machen“, beschreibt Maffay anhand des Bühnenmodells. Wie genau das Voting ablaufen wird, ist noch nicht klar, aber drei bis vier Songs sollen letztlich als Sieger hervorgehen und anschließend gespielt werden.
Und als wäre das nicht schon genug, setzt Peter Maffay noch eins drauf: „Im Übrigen wird dieses Voting an eine Aktion zu Gunsten der Stiftung gekoppelt. Was auch zu erwähnen ist: Ein Euro von jedem Ticket geht in die Peter Maffay Stiftung, machen wir auch jetzt so zum ersten Mal.“
Wenn das mal kein Tour-Konzept ist, auf das man sich freuen kann. Wir tun es auf jeden Fall und sind gespannt, wie Euch die Tour gefallen wird.