Willi Gabalier kann´s tänzerisch und musikalisch
Willi Gabalier tanzt sich in die Herzen der RTL-Zuschauer, doch er greift auch zum Mikro. Dabei muss sich der Österreicher nicht in den Schatten seines Bruders stellen – im Gegenteil! Er wandelt auf eigenen Spuren und verriet SchlagerPlanet mehr.
Willi Gabalier ist der große Bruder vom beliebten und bekannten VolksRock'n'Roller Andreas Gabalier. Wer nun denkt, Willi steht in Andreas' Schatten, der irrt gewaltig. Der 32-Jährige ist passionierter Profitänzer. Er gewann bereits zahlreiche, angesehene Tanztitel. Derzeit steht er für die RTL-Show „Let´s Dance“ vor der Kamera. Willi fegt aber nicht nur tänzerisch übers Parkett, sondern rockt auch gesanglich die Bühnen. „Rock me Amadeus“ heißt seine neue Single, die seit dem 31. März 2014 im Handel ist.
Das Lied ist eine Hommage an den großen Wolfgang Amadeus Mozart und den ebenfalls österreichischen Landsmann Falco. „Wolfgang Amadeus Mozart war leider nie in Graz, ist aber für mich vielleicht das größte österreichische Musikgenie. Und Falco, der leider viel zu früh verstorben ist, war in meiner Jugend ein Held und großes Vorbild“, sagt der 32-Jährige. Da erstaunt es wohl kaum, dass Willi Gabalier zu seiner Single eine eigens choreographierte Tanzdarbietung kreiert hat. Dabei vereint er sein gesangliches Talent mit seinem tänzerischen Können zu einer vollendeten Kreativ-Komposition. Das sei aber alles seine eigene, musikalische Passion, mit der er seinem kleinen Bruder keinesfalls nacheifern wolle. „Bei mir wird es singen und tanzen immer nur in Kombination geben. Mein Bruder und ich gehen unterschiedliche künstlerische Wege und kommen uns so auch nicht in die Quere,“sagt Willi im Interview mit SchlagerPlanet. Und er verriet noch mehr: Im Interview erzählt er von brüderlichem Ehrgeiz, Erfolg und eigenen Wegen.
Geschwisterkampf um den Ruhm?
Willi Gabalier steht also auf eigenen, künstlerischen Beinen. Doch ist es nun einmal ein Fakt, dass der Name Gabalier überwiegend mit seinem Bruder Andreas in Verbindung gebracht wird. Kommt da manchmal zwischen den Geschwistern nicht ein wenig Neid auf – vielleicht sogar eine Art Machtkampf? „Nein,“ sagt Willi. Er freue sich riesig für seinen Bruder und dessen Ruhm und Erfolg. „Er ist ein Ausnahmekünstler und weiß, wie man die Leute berührt. Zwischen uns gibt es keinen Neid, dafür haben wir in unserer Familie zu viel durchgemacht. Wir freuen uns mit dem anderen mit.“
Seit letztem Freitag, dem 28. März, schwingt er gemeinsam mit Partnerin Tanja Szewczenko für RTL das Tanzbein. Die künftigen Freitagabende wird er in der siebten Staffel der populären „Let´s Dance“-Show zu sehen sein. Doch schon bevor die Sendung losging, schwächelte Tanja: „Wir haben gut angefangen und es lief alles perfekt. Ein paar Tage vor der Show ist Tanja leider krank geworden“, sagt Willi. „Trotzdem haben wir noch versucht das Beste daraus zu machen und sind zum Glück eine Runde weiter. Ich bin sehr stolz, dass Tanja so gut durchgehalten hat, obwohl es ihr sehr schlecht gegangen ist.“ Trotz dieses schlechten Omens hoffen beide natürlich auf den Tanztitel. Doch „es ist schwer abzuschätzen, wie weit wir kommen werden, weil das von vielen Faktoren abhängt.“ Fest steht aber, dass in Tanja mehr stecke, „als sie in der ersten Show zeigen konnte. Deswegen hoffe ich, dass wir weit kommen und Tanja zeigen kann, dass sie eine tolle Tänzerin ist“, unterstützt Willi seine Tanja mit lieben Worten.
Willi ist Profi vor der TV-Kamera
Der 32-Jährige steht tänzerisch aber nicht zum ersten Mal vor der Kamera. Er posierte bereits für das österreichische TV-Format „Dancing Stars“. Doch wurde Willi aus der Sendung gekickt, angeblich wegen geringer Größe. Die Kündigung seitens des ORF war für den Profitänzer „sehr schlimm“, weil er „immer mit Herzblut bei der Sache war und nie eine negative Kritik bekommen“ hat. „Folglich war ich sehr überrascht, dass mich der ORF nicht mehr haben wollte. Ich habe mich dann wieder verstärkt auf meine Musikkarriere konzentriert. Im Nachhinein muss ich dem ORF dankbar sein, denn jetzt habe ich die Chance in Deutschland nicht nur als Sänger, sondern auch als Tänzer vor ein viel größeres Publikum zu treten.“
Darum musste Willi Gabalier tatsächlich gehen: Das Mysterium um sein Tanzshow-Aus!
Ob nun das österreichische oder deutsche Tanzformat besser sei, könne er nicht genau sagen. „Die österreichische Variante ist traditioneller und erinnert mehr an die Wiener Ballkultur. Dafür ist die deutsche Version viel spritziger, jünger und poppiger. Als Musiker vermisst man einzig und allein ein wenig die Live-Band von Dancing Stars.“
Techtelmechtel mit Tanja?
Wenn sich die Tanzpaare mehrmals die Woche zum Proben treffen und sich Arm in Arm halten und sehr nahe kommen, fragen wir uns doch: Wie stehen Sie zu einem Techtelmechtel unter Tanz-Kollegen, lieber Willi, könnten Sie sich eine Liebelei mit ihrer Tanja vorstellen? Denn wir wissen ja: Vor allem die Männer werden neben ihren attraktiven, oft leicht bekleideten, Tanzpartnerin schwach. Massimo und seine Rebecca sind das beste Beispiel dafür. „Beim Tanzen kommt man sich natürlich sehr nahe und da können die Grenzen schnell verschwimmen. Ich aber bin, so wie auch Tanja, glücklich vergeben. Von daher ist das kein Thema und wir sind einfach gute Freunde.“
Willi Gabalier ist das Allround-Talent schlechthin. Doch was macht ihm persönlich mehr Spaß: Steht er lieber als tanzender Sänger oder singender Tänzer auf der Bühne? „In meiner Jugend habe ich viel Musik gemacht und habe diese in gewisser Weise dann gegen das Tanzen ausgetauscht, weil für beides nicht genug Zeit war. Vor ein paar Jahren bin ich wieder zur Musik zurückgekehrt und sehe mich als Entertainer, der im Stil der guten alten Schule, singend und tanzend sein Publikum unterhält.“ Denn er müsse sich glücklicherweise nicht „zwischen singen und tanzen entscheiden“. Selbst wenn er vor der Wahl stünde würde „wahrscheinlich keines von beiden funktionieren, da man zum Tanzen immer die Musik braucht“, sagt der 32-Jährige.
Und wie lauten die abschließenden Worte eines Multi-Talents, das auf so symphytische Art und Weise leicht aus dem Schatten seines Bruders sticht? „Ich hoffe, dass ich meine Fans mit dem was ich mache begeistern kann und ihnen zeigen kann, dass Musik und Bewegung stets zusammen gehören. Jeder kann tanzen, egal wie, und das sollten die Leute auch machen.“
Vielen Dank, lieber Willi Gabalier, für das nette Interview!