Seit der Auflösung der Flippers 2011 ist ihr ehemaliges Mitglied Olaf Malolepski äußerst fleißig gewesen: Schon im selben Jahr veröffentlichte er sein Solo-Debütalbum „Tausend rote Rosen“, 2012 folgte das Album „Wenn der Anker fällt“. Als wir den Künstler zusammen mit seiner Tochter Pia, bei der Schlager-Starparade in München trafen, konnten wir uns natürlich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, den beiden ein paar Fragen zu stellen:
Welche Veränderungen haben Sie seit der Auflösung der Flippers durchlebt?
Olaf: Wir haben ja schon ein Jahr zuvor in der Show von Florian Silbereisen gesagt, dass wir nach 42 Jahren Flippers aufhören werden. Wir haben allerdings schon zwei Jahre vorher darüber diskutiert, wie wir das machen. Diese Diskussion hat sich dann über zwei Jahre hingezogen. Wir haben sogar schon fünf Jahre davor überlegt, wann genau wir aufhören. Es war lange vorbereitet. Meine Kollegen Manfred und Bernd wollten einfach Abschied nehmen. Ich habe es bei jedem Konzert gesagt: „Musik ist mein Leben“ und das wird auch immer so sein. Wie es allerdings weitergehen würde, das wusste ich nicht. Bernd sagte: „Familie! Ich will zuhause sitzen und mein Enkel hüten.“ Das ging über eine längeren Zeitraum. Wir waren so lange zusammen und befreundet, da spricht man ganz anders miteinander.
Haben Sie sich musikalisch weiterentwickelt?
Olaf: Ich würde sagen, ich mache genau die Musik, die ich über Jahre auch mit den Flippers gemacht habe. Es ist deshalb anders, weil ich nun ein Album alleine mache. Bei den Liedern kann ich nun auch ein bisschen nach links und nach rechts gehen. Ich kann auch mal etwas Anderes probieren. Aber ich bin natürlich immer noch im deutschen Schlager zuhause.
Inzwischen können Sie auf eine große Songauswahl zurückblicken. Wie treffen Sie Ihre Songauswahl?
Olaf: Das ist extrem schwierig: Wir als Flippers hatten 47 Studioalben, ich selbst habe jetzt schon das zweite Solo-Album veröffentlicht. Das erste war das Debütalbum „Tausend rote Rosen“, das zweite „Wenn der Anker fällt“ – alle beide top, sogar Top Ten! Da gibt es so viele Lieder und die Fans sagen immer wieder: „Spiel das, spiel das!“ Natürlich kann man nicht alles spielen. Dann versuchen wir eine gute Mischung. Bei der Schlager-Starparade hat jeder Künstler 6-7 Lieder Zeit, da ist man natürlich eingeschränkt. Ich mach ein kleines Medley aus ein paar Hits. Ich versuche eine gute Mischung zu spielen, bei der auch die Fans mitsingen. Was mir ganz besonders gefällt, ist das Duett auf dem Album „Wenn der Anker fällt“ mit meiner Tochter Pia. „Sag mir wie weit fliegen die Träume“ ist ein fantastisches Duett und das singen wir heute auch. Die Pia ist bei meiner Tour das Salz in der Suppe, sie belebt die Auftritte.
Welche gemeinsamen musikalischen Projekte stehen in nächster Zukunft an?
Olaf: Es gibt verschiedene Veranstaltungen dieses Jahr, wo ich auftrete und Pia dann mitnehme. Sie singt dann ihren Titel oder wir singen gemeinsam ein Duett. Es wäre unmöglich, alle Auftritte aufzuzählen. Die genauen Termine können die Fans gerne auf meiner Homepage olaf-m.de nachlesen.
Pia, welche Bedeutung hat der Auftritt bei solch einer gigantischen Show für Dich?
Pia: Es ist natürlich eine riesige Plattform. Welcher Newcomer hat schon die Möglichkeit, sich bei der Schlager-Starparade präsentieren zu können? Ich war schon bei sieben oder acht Shows der Schlager-Starparade dabei und durfte auch meine eigenen Titel präsentieren. Bei 10.000 Leuten bin ich selbst natürlich aufgeregt. Aber es ist der Hammer, ich kann es kaum in Worte fassen, was man fühlt, wenn man da oben steht.
Auf SchlagerPlanet haben wir 200.000 Fans. Möchten Sie einen Gruß hinterlassen?
Pia: Allen Usern von SchlagerPlanet wünschen wir einen schönen Sommer, habt Spaß und schaut immer mal wieder rein!
Olaf Malolepski: Dem kann ich gar nichts hinzufügen, meine Tochter hat das sooo toll gesagt, ich schließe mich dem zu 1000% an.