Wolkenfrei: Schlagerplanet präsentiert die Durchstarter des Jahres
Sie sind die Durchstarter im Jahr 2014. Am 7. Februar bringen sie ihr Debütalbum auf den Markt – Wolkenfrei! Exklusiv waren die drei Frohnaturen bei SchlagerPlanet zu Besuch und haben Rede und Antwort gestanden.
Wolkenfrei – diesen Namen solltet Ihr Euch merken, denn die drei Schwaben werden dieses Jahr so richtig loslegen. Ihr erstes gemeinsames Album „Endlos verliebt“ erscheint am 7. Februar 2014 und schon seit einiger Zeit zeigen sie ihr Können als Vorgruppe von Fantasy.
Hier könnt Ihr das Album „Endlos verliebt“ von Wolkenfrei vorbestellen.
Die drei Mitglieder der Band Vanessa Mai, Marc Fischer und Stefan Kinski haben die SchlagerPlanet-Redaktion besucht. Lest hier das exklusive Interview mit Wolkenfrei.
SchlagerPlanet: Erzählt etwas über Eure Bandgeschichte. Wie seid Ihr zusammen gekommen? Wie habt Ihr angefangen, Musik zu machen?
Vanessa Mai: „Dann fangen wir mal an, wie es ganz früher war. Ich übergebe das Wort an meine alten Männer.“ (mit einem Augenzwinkern)
Marc Fischer: „Ich habe zunächst Tanzmusik gemacht, habe dann als Alleinunterhalter begonnen. Mit 17 habe ich das erste Taschengeld verdient, indem ich im Altenheim bei Tanztee gespielt habe. Und das hat sich dann im Lauf der Jahre ausgeweitet – aber immer im Coverbereich. Über das Tennisspielen habe ich dann irgendwann Stefan kennengelernt, weil wir beide im Tennisbereich auch beruflich tätig waren. Bei einer Ski-Ausfahrt saßen wir gemeinsam im Bus, Stefan hatte eine Gitarre dabei und wir haben den ganzen Bus unterhalten. Und somit entstand auch die Idee, dass wir gemeinsam Musik machen sollten. Zuerst wollte Stefan nicht so richtig, da er eher von der Rock-Ecke kam, aber dadurch, dass er mit SWR 4 (dem Volksmusik- und Schlager-Radiosender in Baden-Württemberg) aufgewachsen ist, kannte er die ganzen Titel schon vorher. Wir haben es dann einfach mal zusammen probiert und es hat gleich von Anfang an super geklappt. Wir haben überall eigentlich nur Lob geerntet und so hat das 1999 mit uns beiden begonnen. Wir haben uns dann immer mehr gesteigert und uns regional einen Namen gemacht. Damals hatten wir auch noch eine andere Sängerin, die dann aber aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Und dann kam unser großes Glück, dass wir unseren „Schlumpf“, unsere Vanessa, kennengelernt haben. Das Schöne an der Sache ist, dass wir uns nicht nur musikalisch super verstehen, sondern auch menschlich. Und das gibt täglich so viel Energie, dass ich mich da auf jede Minute freue. Das ist schon etwas ganz Besonderes zwischen uns drei. Natürlich gehört da auch unser Andreas dazu (gemeint ist Manager der Band Andreas Ferber) – das ist ein richtig schönes Team!“
SP: Hat jeder seinen Aufgabenbereich in der Band oder gibt es einen Frontmann bzw. eine Frontfrau, der oder die das Sagen hat?
VM: „Also die Frontfrau, das bin ich. Auf der Bühne zumindest. Allerdings habe ich nicht das Sagen. Entscheidungen treffen wir gemeinsam im Team. Aber jeder hat so seinen Bereich. Stefan ist eher der coole Frauenschwarm.“ (alle lachen)
Stefan Kinski: „Hey Baby!“ (lacht)
VM: „Stefan bringt so dieses Coole und Lockere in die Band und ist unser Spaßvogel. Und Marc ist unser „Papa Bär“. Auf der Bühne bin ich die Frontfrau, wir wechseln uns aber auch ein bisschen ab. Jeder sagt mal was und macht Witzchen auf der Bühne – aber zum größten Teil moderiere ich. Intern ist der Kopf von allem Andreas. Wir haben unser Sprachrohr, den Marc, der für die Kommunikation zuständig ist und da alles regelt.“
SP: Ihr macht ja schon recht lange Musik. Wie kam es dazu jetzt ein Album auf den Markt zu bringen?
SK: „Wir waren früher die Marc Fischer Band und hatten eine andere Sängerin, die dann ja aber aufhören musste. Danach haben wir uns gesagt: ‚Jetzt starten wir neu durch‘ und machen keine Tanzmusik mehr, sondern unser eigenes Ding. Und daraufhin mussten die Titel ja erst einmal geschrieben werden. Wenn wir ein Jahr zusammen sind, können wir ja nicht direkt sagen ‚Wir sind jetzt da und bringen ein Album heraus‘, sondern das ist ein Entwicklungsprozess und das braucht seine Zeit. Die Lieder wurden uns dann auch auf den Leib geschrieben und so wurde das mit unserem Produzenten Felix Gauder und vielen guten Songwritern entwickelt.“
SP: Wie kam es dazu, dass Ihr im Hotel Sonnenhof, in dem auch Andrea Berg zuhause ist, eine feste Institution geworden seid?
VM: „Das kam durch die Jungs, die dort als Coverband viele viele Jahre gespielt haben.“
MF: „Ich persönlich kenne das Hotel seit Anfang der 90er Jahre, oder späte 80er sogar. Wir haben dort im Coverbereich jahrelang gespielt und haben uns einen kleinen Fankreis erarbeitet. Das Hotel Sonnenhof ist für uns eine sehr wichtige Plattform und unser musikalisches Grund-Zuhause, da haben wir uns entwickelt.“
SK: „Wir hätten uns auch überhaupt nicht kennengelernt, wenn wir nicht im Sonnenhof gespielt hätten.“
VM: „Eigentlich ist das Hotel Sonnenhof die Geburtsstätte von Wolkenfrei. Es war ganz witzig, wie wir uns gefunden haben. Ich habe meinen Papa, welcher auch Musiker ist und ebenfalls des Öfteren im Hotel spielt, besucht. Als ich da am Stammtisch saß kam irgendwann Marc auf mich zu und meinte nur ‚Du, ich habe gehört Du singst, hast Du nicht Lust mitzumachen?‘“
SP: Ohne überhaupt gehört zu haben wie Du singst?
VM: „Genau, sie wussten überhaupt nicht wie ich singe, hatten nur gehört, dass ich singe und es war ihnen egal.“
SK: „Marc hat sie gesehen und nur gedacht, völlig egal wie sie singt, wir wollen sie haben!“
VM: „Und ich habe dann im Nachhinein erfahren, dass Marc, als er wieder zurück zu Stefan an den Tisch gegangen ist, gesagt hat ‚Da vorne sitzt unsere neue Frontfrau‘. Und Wochen später haben wir uns dann getroffen und zusammen Songs ausgesucht, die ich dann geübt habe, und dann hatten wir ein kleines Vorsingen, wie so ein Casting. Es hat alles auf Anhieb super gepasst. Die Chemie hat von vorne herein gestimmt. Das ist sehr wichtig für eine Band und man merkt das ja auch auf der Bühne.“
SK: „Diese positive Energie beflügelt und deshalb sind wir immer wolkenfrei!“
SP: Kennt Ihr Andrea Berg dann auch persönlich?
MF: „Ja natürlich. Im Lauf der Jahre hat man sich kennengelernt. Man sieht sich natürlich auch im Hotel oder bei den Auftritten. Also man kennt sich schon und sie ist da ja zu Hause und daher sieht man sich des Öfteren.“
SP: Andrea Berg ist ja gerade auf ihrer „Atlantis“-Tour. Geht Ihr da auch mal hin und schaut vorbei?
MF: „Wenn es zeitlich irgendwie geht, auf alle Fälle. Wenn es die Möglichkeit gibt, dass wir mal einen freien Tag haben.“
VM: „Unser Terminkalender ist schon recht voll.“
SK: „Wenn ein Konzert mal in unserer Nähe ist und wir nicht so weit fahren müssen, dann gehen wir auf jeden Fall hin und schauen gerne vorbei.“
Alle Konzerte und Tickets von Andrea Bergs „Atlantis“-Tour findet Ihr hier.
SP: Wie ist es gemeinsam mit Fantasy auf Tour zu gehen? Wie kam es denn dazu?
VM: „Es macht total viel Spaß! Es ist wirklich eine große Familie. Wir sind ja, sozusagen, aus einem Stall und es passte einfach super. Die Jungs sind wirklich toll, sie gönnen einem etwas. Wir haben echt viel Spaß und sind froh, dass wir vor so vielen Leuten auftreten dürfen. Es ist ja für eine Newcomer-Band nicht selbstverständlich, dass man gleich in ausverkauften Hallen spielen und die ganzen Fans von sich überzeugen darf. Das ist Wahnsinn!“
MF: „Es ist ein unglaublich großes Erlebnis für uns!“
SK: „Es ist auch sehr schön, dass wir wertig behandelt werden. Es ist ja oft so, dass Vorgruppen froh darüber sind überhaupt irgendwo spielen zu dürfen. Bei Fantasy ist das nicht so, wir werden sehr wertig behandelt und das bringt uns ungemein etwas. Wir sind richtig stolz darauf, dass wir da dabei sein können.“
SP: Am 07.02.2014 kommt Euer Debüt-Album „Endlos verliebt“ auf den Markt. Was dürfen wir erwarten?
VM: „18 neue Titel!“
SK: „Feuchte Augen! Die hatte ich tatsächlich, als ich das Album zum ersten Mal in den Händen hielt. Es war ein Moment, als wäre ein Kind geboren. Mit 18 habe ich angefangen Musik zu machen und jetzt bin ich 47, so lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Und wenn man dann das eigene Album in der Hand hat – das war wirklich ein riesiger Moment.“
MF: „Wenn man sich mal unsere Historie anschaut, dann sieht man, dass es ein jahrelanger Kampf war und immer unser Ziel war, mal eine eigene Platte auf den Markt bringen zu dürfen. Und das haben wir jetzt geschafft. Als Vanessa mir dann die CD das erste Mal überreicht hat, da hab ich schon leichte Kreislaufprobleme bekommen. Das war schon ein erhebendes Gefühl.“
VM: „Ich habe auch Pipi in die Augen gekriegt. Es war wirklich ganz unerwartet. Ich habe mich zwar schon auf diesen Moment sehr gefreut, als ich wusste, dass die CD fertig war, aber als ich es dann in den Händen hielt, habe ich schon auch kurz mal schlucken müssen. Und gestern bei der Autofahrt haben wir dann tatsächlich unser eigenes Album gehört. Das war schon ein Erlebnis.“
MF: „Und songtechnisch denke ich schon, dass wir einen eigenen Stil entwickelt haben, auch vom Sound her. Wir haben vom Sound her ein bisschen etwas eigenes kreiert und das in Kombination mit frischen Texten.“
VM: „Wir haben viele verschiedene Songs auf dem Album – da ist wirklich für jeden was dabei. Vom typischen Schlager bis hin zu gefühlvollen Balladen, die vom Text her auch ein wenig ernstzunehmender sind. Aber auch der 80er Sound ist in den Liedern vertreten und dieser zieht sich wie ein roter Faden durch das Album. Es ist einfach der typische Wolkenfrei-Sound. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.“
SK: „Das war uns auch besonders wichtig. Man braucht einfach eine Eigenständigkeit im Sound und auch in der Stimme, dass die Leute hören: ‚Ah, das ist Wolkenfrei‘.“
SP: Warum ist gerade „Du bist meine Insel“ Euer einstimmiger Lieblingstitel? Gibt es auch noch andere Favoriten auf dem Album?
VM: „Als wir den Titel das erste Mal live gespielt haben, das war ein unbeschreibliches Erlebnis. Wir standen auf der Bühne und haben den Song präsentiert und auf einmal haben die Leute aufgehört zu tanzen, haben einfach nur noch mitgefeiert und konnten beim dritten Refrain sogar schon mitsingen. Das war ein Gänsehautmoment und etwas ganz besonderes.“
SK: „Warum ist es unser Lieblingstitel? Hört ihn Euch an, dann wisst Ihr es!“
VM: „Man bekommt ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es ist einfach so ein positiver Titel.“
SK: „Ich habe den Titel davor einmal gehört und habe den ganzen Tag dann nur noch dieses Lied gesummt. Man kriegt es nicht mehr aus dem Kopf und das ist genial. Der Text ist toll und es passt einfach alles. Und der Text transportiert auch etwas. Jeder hat irgendwo seine Insel, wo er hingeht um Kraft zu sammeln.“
SP: Was hört Ihr denn privat für Musik?
SK: „Also ich höre wirklich alles. Ich höre Fredl Fesl, ich höre Schlager, ich höre Rock, einfach alles. Ich finde es gibt auch für jeden Moment die richtige Musik.“
MF: „Ich bin großer Elvis Fan. Wir haben früher auch im Elvis-Bereich Covershows gemacht, so richtig mit Anzug und allem Drum und Dran. Elvis gefällt mir sehr und auch Dean Martin finde ich super. Aber ich bin da auch sehr flexibel. Wenn die Musik gut ist, höre ich alles gerne.“
VM: „Ich bin voll die Schlager-Tante. Aber ich höre natürlich schon auch alle querbeet, auch mal gerne englische Texte. Ich war immer ein ganz großer Fan von Michael Jackson und Whitney Houston. Aber so privat höre ich wirklich Schlager – Helene Fischer finde ich zum Beispiel super und das höre ich auch zum größten Teil.“
SP: Was macht Ihr denn so in Eurer Freizeit um abzuschalten?
SK: „Ich spiele Golf und treibe Sport. Beim Golfen kann ich so richtig abschalten.“
MF: „Für mich ist die Natur ganz arg wichtig. Ich bin gerne in den Bergen und fahre gerne Mountainbike. Also alles, wo man die Natur erleben kann und ein gewisses Körpergefühl durch die Anstrengung entwickelt, das macht mir Spaß.“
VM: „Bei mir ist es auch Sport. Sport ist ganz arg wichtig. Wir haben jetzt auch gesagt, dass wenn wir mal ein Stündchen Zeit haben, wir Tennis spielen gehen, das wir alle mal ein bisschen gemeinsam Sport machen. Das ist auch das Schöne, dass wir uns nicht nur beruflich super verstehen, sondern auch privat viel gemeinsam unternehmen. Und ein anderes Hobby von mir ist natürlich das Singen. Es ist nicht nur Beruf, sondern auch Hobby und das ist das Schöne!“
SP: Wie sieht es denn in Eurem Privatleben aus? Verliebt, verlobt oder verheiratet?
MF: „Ich bin liiert in einer glücklichen Beziehung und habe schon zwei große Söhne aus meiner früheren Ehe. Ich habe ein super Verhältnis zu den beiden und verbringe auch viel Zeit mit den Jungs.“
SK: „Es ist ein ganz toller Papa. Das kann ich nur bestätigen.“
MF: „Gleichfalls!“
SK: „Unsere Familie ist uns beiden sehr wichtig. Ich bin verheiratet und habe auch zwei Kinder – und das steht für mich an erster Stelle.“
VM: „Ich habe gleich zwei Männer ;-) Und meine Eltern sind mir auch sehr wichtig.“
MF: „Ich habe mir immer Geschwister gewünscht, was leider nicht geklappt hat, und ich wollte immer eine kleine Schwester haben – und in Vanessa habe ich jetzt diese kleine Schwester gefunden. Manchmal nerve ich sie sicher auch mit meinem Beschützerinstinkt.“
VM: „Ich schätze das auch sehr, dass ich meine zwei Jungs habe – das ist Gold wert!“
SP: Was wollt Ihr den SchlagerPlanet- und Euren Fans gerne mit auf den Weg geben?
VM: „Ein ganz ganz großes DANKE! Danke für die Unterstützung und dafür, dass es Euch gibt!“
MF: „Das Dankeschön ist sehr wichtig, denn was wären wir ohne unsere Fans? Aber wir wollen ihnen auch mit auf den Weg geben, dass man, wie man auch an unserer Geschichte sieht, einfach an sich glauben soll. Man braucht nur etwas Glück, vielleicht ist es auch Schicksal, und dann geht die Türe irgendwann auf.“
SK: „Wir haben immer daran geglaubt und wir hatten auch viele Zweifler, aber es ist einfach so, man muss dran bleiben – da glaube ich fest daran! Wenn man etwas wirklich will, darf man nicht nachlassen und irgendwann klappt es dann auch. Man braucht Ausdauer und Ehrgeiz und so erreicht man sein Ziel!“
„Wolkenfrei sendet Euch allen wolkenfreie Grüße!“
Für Wolkenfrei ist es ein Traum, der gerade in Erfüllung geht! SchlagerPlanet sagt vielen Dank für das nette und offene Gespräch und wünscht alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!