Modekette Hallhuber in Deutschland vor endgültigem Aus
Nach der Insolvenz einer renommierten deutschen Modekette steht die Schließung aller 130 Filialen hierzulande bevor, da bereits die Mietverträge aufgekündigt wurden. Diese Entwicklung ist Teil einer anhaltenden Krise auf dem deutschen Modemarkt, die in den letzten Wochen und Monaten mehrere namhafte Ketten und Hersteller in die Insolvenz getrieben hat, darunter auch der bekannte Münchner Anbieter Hallhuber.
Bereits im Juni musste Hallhuber seinen Onlineshop aufgrund des Insolvenzverfahrens schließen. Die aktuelle Situation deutet auf das endgültige Ende des Unternehmens in Deutschland hin, da geplante Liquidierungsmaßnahmen bereits in vollem Gange sind.
Frank Elsner, dessen Unternehmen derzeit für die Kommunikation von Hallhuber verantwortlich ist, bestätigte, dass sämtliche Mietverträge für die 130 Filialen gekündigt wurden und die Standorte bis Ende Oktober geschlossen werden. Derzeit sind nur noch 60 der Hallhuber-Filialen in Betrieb.
Hallhuber: Auf dem Weg zur Insolvenz und die Hoffnung auf Rettung
Die Insolvenz von Hallhuber wurde bereits Ende Mai 2023 offiziell eingeleitet. In einem Interview mit der "Textil Wirtschaft" führte das Unternehmen die Entscheidung auf "mehrere Krisen im Textileinzelhandel" zurück. Im Juli wurden schließlich erste Maßnahmen zur Liquidation angekündigt, darunter die Kündigung von Mietverträgen.
Frank Elsner bestätigt jedoch gegenüber CHIP, dass derzeit Gespräche mit potenziellen Interessenten im Gange sind, deren Ergebnis jedoch noch ungewiss ist. Es besteht daher noch eine gewisse Hoffnung, dass zumindest einige der Hallhuber-Filialen in Deutschland gerettet werden könnten.