Heinz Hoenig: Schwere Zeiten für den Schauspieler
Der 73-jährige Schauspieler Heinz Hoenig kämpft seit Monaten mit schweren gesundheitlichen Problemen. Anfangs wurde ihm eine bakterielle Entzündung diagnostiziert, die einen Herzstent beschädigte, gefolgt von einem Loch in der Speiseröhre.
Im Mai stand er das erste Mal auf dem Operationstisch, doch die nächste Herausforderung wartet bereits: Ein kompletter Austausch der Aorta steht bevor, der jedoch noch keinen festen Termin hat.
Besonders belastend für Hoenig ist seine fehlende Krankenversicherung, sodass über „gofundme“ Spenden gesammelt werden. Rund 180.000 Euro sind bereits zusammengekommen, doch das Ziel liegt bei einer halben Million Euro.
Heinz Hoenig wurde Demenz diagnostiziert
An Hoenigs Seite steht unermüdlich seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39), die ihn in dieser schwierigen Zeit unterstützt. Nach 143 Tagen im Krankenhaus durfte Heinz endlich nach Hause zurückkehren, wo die Familie in Blankenburg im Harz einen neuen Alltag begann. Um anderen in ähnlicher Lage Mut zu machen, hat Annika einen Podcast gestartet, in dem sie auch über eine fatale Fehldiagnose spricht.
In der ersten Folge von „24 (K)ein Sommer in Berlin“ schildert Annika die belastenden Monate. Bereits im März fielen Hoenigs starke Erschöpfung und Atemprobleme auf. Nachdem sich sein Zustand verschlechtert hatte, fuhr Annika ihn in eine Klinik, wo zunächst eine Lungenentzündung diagnostiziert wurde. Später, als er verwirrt und desorientiert wirkte, stellte eine Ärztin die Vermutung einer Demenz in den Raum.
Annika deckt Fehldiagnose auf
Doch Annika, selbst erfahren in der Arbeit mit Demenzkranken, hielt diese Einschätzung für vorschnell: „Um jemanden diese Krankheit nachzusagen, also um jemanden Demenz zu diagnostizieren, bedarf es weit mehr an Diagnostik als fünf Minuten Krankenbeobachtung am Tag.“
Nachdem sie Einsicht in die Krankenakte von ihrem Ehemann erhalten hatte, fiel ihr plötzlich sein niedriger HB-Wert auf. "Jeder von uns mit so einem Wert hätte absoluten Realitätsverlust", sagte sie dazu. Entschlossen, eine genaue Diagnose zu erhalten, forderte Annika weitere Untersuchungen. Schließlich wurde bei einer Magenspiegelung eine Speiseröhrenentzündung entdeckt – und die Demenz-Diagnose verworfen.
Die Art, wie man Heinz behandelte, hat sie nachhaltig erschüttert. „Das sind ja nur Vermutungen, aber ich fand das schon wirklich ziemlich traurig, wie mit ihm umgegangen wurde“, erklärt Annika.