Regelverstoß bei "Wer wird Millionär": Günther Jauch zieht Notbremse
Das Ereignis, das bei "Wer wird Millionär" auftrat und dazu führte, dass Günther Jauch einschreiten musste, sollte eigentlich vermieden werden.
Pikantes Regelverstoß bei "Wer wird Millionär"
Bei "Wer wird Millionär" gibt es klare Vorgaben: Es ist festgelegt, wann ein Kandidat oder eine Kandidatin eigenständig antworten muss und wann Unterstützung erlaubt ist. Falsche Antworten bedeuten das Aus für den Kandidaten.
Deshalb ist es auch strikt untersagt, geheime Hinweise aus dem Publikum zu erhalten. Lediglich beim Publikumsjoker darf der Kandidat sich Rat einholen – ansonsten ist das streng verboten. Am Montag (15. April 2024) kam es jedoch zu einem unerwarteten Regelverstoß bei "Wer wird Millionär".
Kuriose Wendung bei 'Wer wird Millionär': Zuschauer ruft falsche Antwort heraus
Bevor die Antwort überhaupt eingeloggt ist, hört man aus dem Publikum ein deutliches "Nein!", wie es von RTL vorab berichtet wird. Dies geschieht bei der 64.000-Euro-Frage: "Wie groß ist die Entfernung zwischen den beiden Orten mit Deutschlands niedrigster und höchster Postleitzahl?" Die Kandidatin hat gerade ihre Antwort gewählt und erklärt, welche Option sie nehmen möchte, als plötzlich das "Nein" aus dem Publikum erklingt. In diesem Moment scheint auch die Kandidatin wieder unsicher zu werden...
Günther Jauch (67) jedoch ignoriert den Einwurf nicht. "Ähm, jemand aus dem Publikum hat das gerade gerufen", erklärt der Moderator in der Sendung. "Ich habe es gar nicht gehört", versucht die Kandidatin sich zu verteidigen. "Doch, doch, doch", sagt Jauch. "Hinter Ihnen, sehr laut. Und zwar: nein."
Jauch enthüllt Sicherheitsmaßnahmen gegen Betrug bei 'Wer wird Millionär"
Das ist ärgerlich. Und was nun? Jauch erklärt dem Sender, dass es in den Produktionsstudios eine tiefe Besorgnis gibt, die auch im britischen Original "Who Wants to Be a Millionaire?" besteht, dass es möglicherweise zu Betrug kommt.
"Wir überprüfen zum Beispiel im Voraus unsere Kandidaten und Kandidatinnen, um sicherzustellen, dass keine kleinen Sender in ihren Ohren versteckt sind, die möglicherweise von außen Hilfe signalisieren könnten", erklärt Jauch.
Glücklicherweise gab es in der deutschen Ausgabe von "Wer wird Millionär" bisher keinen großen Betrugsskandal. Es gab jedoch schon die ein oder andere Verwirrung bei den Kandidaten, ähnlich wie in der vorherigen Ausgabe von WWM.
Jauch warnt: Kein Betrug im Publikum bei "Wer wird Millionär"
Jauch betont, dass jegliche Form des Vorsagens im Publikum streng verboten ist. Es ist nicht notwendig, direkt die Antwort herauszurufen. Schon die Reaktionen des Publikums nach der Antwort eines Kandidaten oder einer Kandidatin können zeigen, ob die Antwort richtig oder falsch ist. Selbst Kopfschütteln im Publikum wird als Signal gewertet.
"Es ist besonders problematisch, wenn jemand 'nein' ruft, wenn eine Antwort gegeben wird", erklärt Jauch besorgt. Dies sei bereits vorgekommen und passiere immer wieder. "In diesem Fall müssen wir zumindest die Frage sofort für ungültig erklären", sagt der Moderator. "Und wenn die Person, die gerufen hat, eine Begleitperson des Kandidaten ist, wird die Situation noch ernster. Dann müssten wir den Kandidaten disqualifizieren."
Jauch betont weiter, dass es ihm schwer gemacht wird zu betrügen. "Ich habe mittlerweile ein gutes Gehör entwickelt, um festzustellen, ob im Publikum etwas passiert", sagt er. Es ist also wichtig, dass das Publikum fair bleibt.