Große Trauer in Köln: Sein Vermächtnis für Kinder lebt weiter
Hansmanfred Boden, der Gründer der Kinderoper Köln und eine prägende Persönlichkeit der Stadt, ist im Alter von 83 Jahren verstorben.
Trauer um Hansmanfred Boden
Am Freitag, dem 13. September 2024, gab die Kölner Oper bekannt, dass Hansmanfred Boden am 10. September friedlich entschlafen ist. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke, doch sein Engagement und seine Visionen werden weiterleben.
In einem emotionalen Nachruf würdigte die Kölner Oper Hansmanfred Boden für seinen unermüdlichen Einsatz: "Mit ihm verlieren wir nicht nur einen engagierten Förderer, sondern auch einen besonderen Freund und Begleiter."
Die Oper bedankt sich für sein "außergewöhnliches Engagement und die bleibende Inspiration", die die Arbeit der Kinderoper nachhaltig geprägt haben. Boden wird der Oper und der Stadt Köln schmerzlich fehlen.
Pionierarbeit für die jüngsten Opernbesucher
Hansmanfred Boden gründete 1996 die Kinderoper Köln und schuf damit eine Institution, die europaweit als Vorreiter gilt. Sein Ziel war es, Kindern und Jugendlichen einen altersgerechten Zugang zur Oper zu ermöglichen, und dies auch für Kinder aus weniger privilegierten Verhältnissen. Mit Unterstützung des Fördervereins, dessen Vorsitz Boden lange innehatte, konnten auch mobile Projekte ins Leben gerufen werden, die bereits den Kleinsten im Kita-Alter die Welt der Oper näherbrachten.
Ein Leben für Kinder und Gerechtigkeit
Neben seinem kulturellen Engagement machte sich Boden auch als erfolgreicher Anwalt einen Namen. Seit 1974 arbeitete er als Rechtsanwalt und wurde ab 1997 als Fachanwalt für Familienrecht weit über Köln hinaus bekannt. Sein langjähriges Wirken brachte ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter 2022 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, den Ministerpräsident Hendrik Wüst ihm für seine Verdienste um Kinder und Jugendliche verlieh.