Fall Maddie McCann: Große Suchaktion nach Gruselfund
Ein Ehepaar machte am Arade-Stausee in Portugal eine gruselige Entdeckung, die offenbar neue Ermittlungen ausgelöst haben soll.
Neue Ermittlungen im Fall "Maddie"
Gibt es einen Durchbruch im Fall der vermissten Madeleine McCann? Ermittler haben drei Tage lang ein Gebiet am Arade-Stausee in Portugal durchsucht. Im Jahr 2007 war das Mädchen aus einer Ferienwohnung an der Algarve-Küste spurlos verschwunden, nur 50 Kilometer vom Stausee entfernt.
Wie Medien jetzt berichten, soll ein Grusel-Fund am Arade-Stausee Auslöser für die neue Suchaktion gewesen sein. Ein britisches Ehepaar habe dort einen "Schrein" entdeckt - das war allerdings bereits 2007, wie die Daily Mail berichtet. Demnach hatte die Gedenkstätte aus Steinen bestanden, die pfeilförmig platziert worden und in Richtung eines Picknickplatzes zeigten. Auf einem Stein hatten Blumen sowie ein Foto von Madeleine gelegen. Das Paar fotografierte den Schrein, der kurz darauf zerstört worden war und schickte die Bilder an die Polizei.
Als das Ehepaar erfahren hatte, dass gegen den Deutschen Christian B. ermittelt wird, hatten sie die Aufnahmen auch an das BKA geschickt. Die deutschen Behörden hatten sich daraufhin sofort mit ihnen in Verbindung gesetzt, heißt es zudem.
Christian B.gilt als Hauptverdächtiger
Bisher geht die Staatsanwaltschaft Braunschweig davon aus, dass der Deutsche Christian B. die kleine Maddie 2007 entführt und ermordet hat. Er gilt als Haupttatverdächtiger und ist unter anderem wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs vorbestraft. Der 46-Jährige lebte von 1995 bis 2007 regelmäßig an der Algarve. Bislang erhob die Behörde jedoch keine Anklage gegen Christian B. im Fall "Maddie". Ob die neue Suchaktion nach 16 Jahren Licht ins Dunkel bringen konnte, bleibt abzuwarten.