Trauer um Bernhard Kanhold
Der Zwiebelmarkt in Weimar steht in diesem Jahr unter einem düsteren Vorzeichen. Bernhard Kanhold, in Thüringen liebevoll als "Kani" bekannt, verstarb in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 2024, wie die "Thüringer Allgemeine" am 5. Oktober berichtete.
Die Nachricht von seinem Tod erschütterte viele, und in den sozialen Medien äußerten Hunderte Menschen ihre Trauer über den Verlust einer lokalen Musikikone, die die Szene maßgeblich geprägt hat.
„Das ist ein schmerzhafter Verlust für Weimar“
Kani lebte und atmete Rock’n’Roll, auch wenn es nach der Wende nicht immer leicht war, als Künstler zu bestehen. Unvergessen bleiben seine Auftritte mit den Bands „Polyphon“ und „Elefant“. Doch bereits in den 60er Jahren begeisterte er das Publikum mit der Gruppe „Amigos“.
Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine sprach der „Thüringer Allgemeinen“ gegenüber von einem schweren Verlust: „Das ist ein schmerzhafter Verlust für Weimar. Er verkörpert ein Stück Weimar. Seine Musik war eine für alle Menschen. Sein Rhythmus wird uns fehlen.“
In den sozialen Netzwerken, besonders in einer beliebten Weimarer Facebook-Gruppe, schlug die Nachricht von Kanis Tod hohe Wellen. Innerhalb weniger Stunden erreichte ein Beitrag zahlreiche Reaktionen. „Kani war nicht nur ein Musiker, er war eine Ikone“, schreibt eine Nutzerin. „Ein Symbol für Freiheit und Individualität. Seine bunten Outfits spiegelten seine einzigartige Persönlichkeit wider und machten ihn zu einer Legende in unseren Straßen. Auch wenn er nicht mehr unter uns weilt, wird seine Energie und sein Geist in unseren Erinnerungen weiterleben.“