Wegen Energiekrise: Aldi zieht Konsequenz und schließt Märkte früher
Ab November will Aldi Nord früher als gewohnt schließen. Damit reagiert das Unternehmen auf die aktuelle Energiekrise.
Aldi Nord: Kürzere Öffnungszeiten im Winter
Wegen der Energiekrise will Aldi Nord die Öffnungszeiten vieler Filialen anpassen und früher Schluss machen. Via Twitter teilte das Unternehmen nun mit, dass ab November "zahlreiche Märkte" um 20 Uhr schließen würden. Diese Änderung gelte zunächst nur für den Winter. Unklar ist allerdings noch, wie viele Märkte und welche Läden konkret von der Maßnahme betroffen sind.
Am Mittwoch bestätigte ein Unternehmersprecher von Aldi, dass die Filialen ab Monatswechsel einheitlich um 20 Uhr schließen, statt um 21 oder 22 Uhr. Davon ausgenommen seien allerdings Filialen mit längeren Öffnungszeiten - beispielsweise in Einkaufszentren oder Märkte mit besonders viel Kundschaft in den Abendstunden.
Kürzere Öffnungszeiten: Umstrittene Maßnahme
Ob weitere Unternehmen ihre Öffnungszeiten kürzen, ist noch unsicher. Tatsächlich ist diese Maßnahme in der Branche umstritten. Rewe-Chef Lionel Souque habe eigenen Aussagen zufolge bisher noch nicht an eine Verkürzung der Öffnungszeiten gedacht.
Das Ziel der Rewe-Gruppe sei es "einen größtmöglichen Beitrag zu den bundesweit notwendigen Einsparungen zu leisten, ohne Einschränkungen für unsere Kundinnen und Kunden zu erzeugen", so die Erklärung Anfang September. Mit diesem Ziel steht Rewe nicht allein da. Auch die Drogeriekette Rossmann versprach vor Kurzem, dass die Energiespar-Maßnahmen für Kundinnen und Kunden "kaum spürbar sein".